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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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version von "Vom Winde verweht", weshalb er die Bearbei<strong>tu</strong>ng<br />

des "Intermezzo"-Projekts an ein kleines Team von erfahrenen<br />

Mitarbeitern delegierte. "Eine Gruppe von uns sah den Film",<br />

meinte Produktions-Manager Raymond Klune.<br />

90<br />

"Wir wussten nicht so recht, was wir sahen, aber wir<br />

waren fasziniert davon, trotzdem alles - mit englischen<br />

Untertiteln - schwedisch gesprochen war. Es war so etwas<br />

wie eine Art romantische Seifenoper, aber wir waren<br />

alle beeindruckt von <strong>Ingrid</strong> <strong>Bergman</strong>, und wir sagten<br />

ihm, sie sei so sensationell, er müsse die mit allen<br />

Mitteln hierher holen."<br />

Selznick seinerseits verstand den Auftrag an sein Team<br />

in dem Sinne, sie sollten den Film auf seine Eignung für ein<br />

amerikanisches Remake prüfen und nicht nach einem neuen<br />

Star suchen. "Ja klar", sagte Klune, "aber produziere das Remake<br />

mit ihr." Selznick sah sich darauf den halben Film selbst<br />

an, fand ihn gut und erkannte, dass er - wie schon so oft mit<br />

ausländischen Filmen und Schauspielern - die Rechte an Film<br />

und Darstellern wohl für relativ wenig Geld bekommen könnte.<br />

Aber "Vom Winde verweht" und die Pläne für die ebenso populäre<br />

Novelle "Rebecca" beschäftigten Selznick buchstäblich<br />

rund um die Uhr (eine Folge sowohl seiner hyperaktiven Persönlichkeit,<br />

wie auch seiner Gewohnheit, das Amphetamin<br />

´Benzedrine`einzunehmen), weshalb die Pläne für ein amerikanisches<br />

"Intermezzo" während den ersten Monaten von<br />

1938 an eine tiefere Stelle in Selznicks Agenda rutschten. Kay<br />

Brown liess aber nicht nach, ihrem Boss ständig mit höflichen<br />

Hinweisen auf Miss <strong>Bergman</strong> in den Ohren zu liegen, die bereits<br />

Angebote aus London und von andern Hollywood-Produzenten<br />

erhielt.<br />

Miss <strong>Bergman</strong>s Leben war diese Saison ausgebucht, und<br />

sie selbst freute sich speziell auf ihre Arbeit bei der UFA. Vor<br />

ihrer Abreise nach Berlin dieses Frühjahr 1938 schuf sie aber<br />

eines ihrer intensivsten und komplexesten Filmportraits, das<br />

der Anna Helm in "A Woman´s Face" , mit Beginn der Aufnahmen<br />

am 18. Januar. Dann erkannte <strong>Ingrid</strong> während der Pro-

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