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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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ühmtheit zu lindern vermochten. Gegen Ende ihres Lebens<br />

liebte sie es, den rauhen Felsen entlang zu klettern, wo sie<br />

eine glatte Granitplatte gefunden hatte, auf die sie sich mit<br />

ihrem Script oder einem Buch hinsetzte, ihre Texte lernte und<br />

am Wasser zu froher Heiterkeit zurückfand – wie zu ihrer Jugendzeit,<br />

<strong>als</strong> sie auf den Bänken am Strandvägen oder im<br />

Djurgården, später in Santa Monica, Malibu und Santa Marinella<br />

immer einen Ort der Besinnung fand.<br />

DIE ZEIT GAB IHREM HÜBSCHEN GESICHT charakteristische<br />

Züge um Mund und Augen, und die Kon<strong>tu</strong>ren ihres Antlitzes<br />

erschienen fortan gebräunter, markiger und dennoch<br />

strahlender. Selbst später, während ihrer vernichtenden<br />

Krankheit, hat sich dieses Leuchten erhalten.<br />

Anfangs März stellte Lars <strong>Ingrid</strong> seiner Familie und seinem<br />

alten Freund Baron Göran von Essen und seiner Frau Marianne<br />

vor. Alle waren sowohl von ihrer unaffektierten Art<br />

überrascht, wie auch von ihrem Auftritt nach einer Late-night-<br />

Party mit Mengen von Champagner, <strong>als</strong> sie (gemäss den von<br />

Essens) am nächsten Morgen wie eine frisch erblühte Rose<br />

erschien: der ausgesprochen 'feuchte Nachtbetrieb' und ihr<br />

Schlafmangel waren ihr überhaupt nicht anzusehen. "Das ist<br />

nicht gerecht!", sagte Marianne und wiederholte damit die Klage<br />

zahlloser anderer Frauen. Sogar die schwedische Presse, die<br />

Lars und <strong>Ingrid</strong> in Lars' Elternhaus belagerte, war neu gewonnen,<br />

vielleicht weil ihr neuer Partner ein Einheimischer war.<br />

Mitte März, unmittelbar nach einem Besuch bei den<br />

Kindern, kehrte <strong>Ingrid</strong> für einen neuen Film mit Fox-Produzent<br />

Buddy Adler nach London zurück – es handelte sich ausgerechnet<br />

um eine Frau, die hundert Kinder adoptiert. "Ich<br />

schwor, dass ich keine weiteren Heiligen oder Nonnen mehr<br />

spielen werde, und nun spiele ich eine Missionarin!", kommentierte<br />

sie die "Herberge zur sechsten Glückseligkeit", deren<br />

Dreharbeiten in London und in Wales (substi<strong>tu</strong>ierend für China)<br />

im März 1958 begannen. Der Film basierte auf der wahren Geschichte<br />

der Gladys Aylward, einer Haushälterin, die England<br />

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