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Grünen Kapitalismus - Rosa-Luxemburg-Stiftung

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magerechtigkeitsbewegung mit diesen eher akademischen, auf globaler<br />

Ebene denkenden Konzepten zusammenzubringen. 2009 formierte<br />

das Weltsozialforum in Belem in seiner Erklärung zur Klimagerechtigkeit,<br />

dass »wirkliche Lösungen für die Klimakrise jeden Tag von denen<br />

gelebt werden, die schon immer die Erde beschützt haben, und die jeden<br />

Tag kämpfen, um ihre Umwelt und Lebensbedingungen zu schützen«<br />

– Lösungen, die es zu globalisieren gilt (Climate Justice Assembly<br />

2009). Denn: Es existieren bereits massenhaft realisierte »kohlenstoffarme«<br />

Lebensstile (vgl. die Debatte um »buen vivir«, das »gute<br />

Leben«, z. B. Bullard 2009). Diese werden vor allem von denen gelebt,<br />

die am meisten unter dem Klimawandel zu leiden haben. Diese Lebensstile<br />

müssen wieder verallgemeinert werden. Für die intellektuelle Arbeit<br />

an der Wachstumskritik stellt sich also die Frage, wie eine globale Regulierungsebene<br />

aussehen könnte, die genau so etwas erreichen könnte,<br />

oder in anderen Worten: wie eine antikapitalistische Makroökonomie<br />

aussehen könnte.<br />

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