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Für meine Eltern Lena & Rolf - Monkeydick-Productions

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Kandidaten, bei denen zum größten Teil schon persönlich angefragt worden war,<br />

per E-Mail verschickt. Durch die Zusagen ergab sich eine Spielergruppe, deren<br />

Mitglieder zwischen 25 und 31 Jahren alt waren und die aus dem<br />

schauspielerischen, politisch-künstlerischen und studentischen Bereich kamen.<br />

Die meisten waren mit den Problematiken und Fragestellungen der Gender-<br />

Thematik vertraut. Die Spielergruppe setzte sich aus verschiedenen<br />

Geschlechtern und sexuellen Orientierungen zusammen, was der Thematik nur<br />

zuträglich sein konnte und bei der Auswahl mitbedacht worden war. 39<br />

<strong>Für</strong> die Rollenverteilung und die Erstellung von Namensschildern sollte sich<br />

jeder aus der Spielergruppe, insofern er oder sie noch keinen individuellen<br />

Spitznamen hatte, sich einen derartigen aussuchen. Daraus ergab sich folgender<br />

Plan, der auch beim späteren Briefing den Spielern vorlag:<br />

Rollenverteilung innerhalb des krisenexperimentellen Settings<br />

Wissenschaftliche Untersuchung<br />

Wissenschaftlicher Beobachter Dan Kröger<br />

Kameramann Alexander Marx<br />

Versuchspersonen Tilman Eckloff, Yves Hanke,<br />

Stefan Hensel, Sonja Mönkedieck,<br />

Heide Padberg, Publikum<br />

Versuchsleitung Sonja Mönkedieck<br />

<strong>Monkeydick</strong>-Players<br />

Handzettelverteiler<br />

Brucilla <strong>Monkeydick</strong> Heide Padberg<br />

Iväß <strong>Monkeydick</strong> Yves Hanke<br />

Supervisoren<br />

Friedel <strong>Monkeydick</strong> Sonja Mönkedieck<br />

Hensel <strong>Monkeydick</strong> Stefan Hensel<br />

Lab <strong>Monkeydick</strong> Tilman Eckloff<br />

Innerbetriebliche Evaluatoren<br />

Beobachter mit Notizblock Dan Kröger<br />

Kameramann Alexander Marx<br />

Abb. 1: Rollenverteilung<br />

39 Bei den verschiedenen Zuschreibungen gilt die Eigendefinition. In Bezug auf die<br />

Eigendefinition ergab sich während des ersten Briefings eine Situation, die die Enge von<br />

Kategorien zum Ausdruck bringt. Ein Mitspieler, der eigentlich als homosexuell galt,<br />

erzählte, dass er seit einigen Wochen in einer heterosexuellen Beziehung sei. Es stand zur<br />

Debatte, ob er nun bisexuell sei. Dies verneinte er: „Nein, er ist homosexuell, aber quasi der<br />

Norm entsprechend, performativ der Norm entsprechend in bestimmten Situationen!“ Ein<br />

besserer Einstieg in das Thema der Ambivalenz hätte der Spielergruppe nicht geboten werden<br />

können.<br />

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