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Für meine Eltern Lena & Rolf - Monkeydick-Productions

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und Weise darstellt, den Kapitalismus umzusetzen (vgl. Foucault 2004a: 129).<br />

Die Darstellung der liberal-fordistischen Gouvernenmentalität ist wichtig, da die<br />

Rolle der Kritik und die Rationalität der Regierung von Subjekten im Übergang<br />

von einem liberal-fordistischen zu einem neoliberal-postfordistischen Regime<br />

sich grundlegend modifiziert (vgl. Ludwig 2006: 49).<br />

Angesichts neoliberaler Widersprüchlichkeit muss die Wahrnehmung der Ausund<br />

Aufführung ähnlich widersprüchlich werden. Die sanfte und emphatische<br />

Rhetorik des Diversity-Managements muss gleichzeitig den gnadenlosen<br />

Konkurrenzkampf offen legen, damit Gesellschaft als ein konfliktreiches Feld<br />

und die „Ambiguität jedes ‚Wesens‘“ (Laclau/Mouffe 2000: 238) zum Ausdruck<br />

kommt. Die Darstellung soll darauf verweisen, dass strukturelle Ambivalenzen<br />

nicht allein als individuelles Versagen zu deuten sind. Der traditionelle<br />

Antagonismus von Arbeit und Kapital einschließlich seiner geschlechtlichen und<br />

sexuellen Durchquerungen berührt die gesellschaftliche Ebene. Das<br />

Unternehmen „<strong>Monkeydick</strong>-<strong>Productions</strong>“ versucht über die Irritation auf<br />

Alternativen – wie beispielsweise einen gemeinschaftlichen Gewährleister – zur<br />

individuellen Nutzenmaximierung zu verweisen. Gleichzeitig fordert der<br />

bewusste Umgang der Spieler mit ihrem eigenen Körper und ihrer eigenen<br />

Wahrnehmung diese zur Selbstreflexion geradezu heraus. Der Versuch, sich<br />

selbst zu beobachten, ermöglicht es, sich die Vielfalt möglicher<br />

Wahrnehmungen durch andere bewusst zu machen. Dies diversifiziert nicht nur,<br />

sondern relativiert auch das eigene Bewusstsein und die eigene Wahrnehmung<br />

(vgl. Hentschel 2001: 14). Na, dann versuchen wir einmal die Verhältnisse zum<br />

Tanzen zu bringen: „Hello, hello, Mr. Monkey, you are so fast and funky [...].“ 39<br />

39 Die Musik des Mr.-Monkey-Tanzes auf www.monkeydick-productions.com ist der weit<br />

unterschätzten Gruppe „Arabesque“ zu verdanken, zu der als prominentes Mitglied die<br />

Sängerin „Sandra“ gehört.<br />

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