Für meine Eltern Lena & Rolf - Monkeydick-Productions

Kontrastgruppen hinsichtlich Spielergruppe und Publikum den
Versuchspersonen aus Spielergruppe und Publikum alle Möglichkeiten, sich
gegenüber dem Krisenszenario zu verhalten, offen gehalten werden.
Die Vernissage sollte als Gelegenheit gesehen werden, sowohl neue Kunden als
auch Mitarbeiter zu rekrutieren. Das Motto des Tages lautete “Be a Honorary
Big Swinging Dick – Be a Monkeydick”. Um sich den zukünftigen Mitarbeitern
zu präsentieren und unter Berücksichtigung des Gender-Aspektes und der
sexuellen Orientierung leistungsbereite Individuen für sich zu gewinnen, war ein
Informationstisch wie auf einer Recruitment-Messe mit ausgesuchten
Monkeydicks geplant. Für „Monkeydick-Productions“ galt bei der Auswahl
ihrer Mitarbeiter der Diversity-Managementansatz.
Alle weiblichen Monkeydicks sollten in schwarzem Rock, weißer Bluse,
‚naturfarbenen‘ 53 Strumpfhosen und passenden, ordentlichen, schwarzen
Lederpumps erscheinen. Die männlichen Monkeydicks sollten eine schwarze
Hose, weißes Hemd und ordentliche, schwarze Lederschuhe tragen. Alle
Monkeydicks sollten sich Namensschilder auf die Brust heften, auf denen sich
neben dem individuellen Vornamen (z.B. „Lex“) und dem kollektiven
Nachnamen „Monkeydick“ (z.B. „Lex Monkeydick“) noch der Firmenschriftzug
(„Monkeydick-Productions“), der Rekrutierungsspruch und der Regenbogen
befanden. Der Hintergrund des Namenschildes war rosa.
Zudem sollte jeder Monkeydick auf dem Kopf ein Trucker-Cap 54 mit
Regenbogen und dem Schriftzug „Be a Honorary Big Swinging Dick – Be a
Monkeydick – Monkeydick-Productions“ tragen:
53 „Natur” lautet die Bezeichnung auf der Strumpfhosenpackung, in der Strumpfhosen in
beige-braun verpackt sind. Wessen „natürliche“ Hautfarbe damit gemeint sein soll, wird hier
nicht definiert. Vielmehr sind die Strumpfhosen dazu eingesetzt worden, um eine weibliche
Körpernormierung hinsichtlich eines angenommenen haarlosen Ideals vorzunehmen.
54 Judith Halberstam stellt in ihrer Vorlesung „Notes on Failure“ einen Zusammenhang
zwischen Truckercaps und der lesbischen Subkultur her (vgl.
www.cornellamerican.com/article/133/).
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