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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich InfrastrukturMaßnahme I.2Schaffung barrierefreier InfrastrukturRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Die schrumpfende Bevölkerungszahl, eine niedrige Geburtenrate und die Überalterung der Gesellschaftbeeinflussen Bewohner-, Nutzer- und Nachfragestrukturen genauso wie die finanziellen und personellenRessourcen der Kommunen. Bevölkerungsabnahme und altersstrukturelle Veränderungen werden überlagertdurch die weitere Zunahme der Haushaltszahlen bei einer kontinuierlichen Verkleinerung der Haushaltsgröße.Das bedeutet vielerorts eine Zunahme des Wohnflächenbedarfs bei gleichzeitiger Abnahme der Einwohnerdichte.Die flächenspezifische Nachfrage im Verkehr- sowie im Ver- und Entsorgungsbereich sinkt, der Nachfrageradiusvon Punktinfrastrukturen (Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten etc.) reicht nicht mehr aus. Auf der anderenSeite sind Infrastrukturen auf eine erforderliche Mindestauslastung ausgelegt. Vor allem aufgrund der hohenFixkostenintensität sowie der hohen wirtschaftlichen Lebensdauer reagiert die Infrastruktur relativ sensibel aufVeränderung der Bevölkerungszahl und Siedlungsstruktur. Zur Aufrechterhaltung notwendiger infrastrukturellerFunktionen müssen die Kapazitäten möglichst effektiv genutzt und eine möglichst hohe Auslastung vonInfrastrukturen, aber auch von Strecken und Netzen in ausreichender Qualität erzielt werden. Hier zählt auch dieGewährle<strong>ist</strong>ung einer barrierefreien Erreichbarkeit. Der Weg zu infrastrukturellen, vor allem gesundheitlichenEinrichtung <strong>ist</strong> für kranke und ältere Menschen bereits sehr belastend. Durch den Klimawandel können sich dieseStrapazen aufgrund thermischer Belastung, Konzentrationsstörungen, Gefahren bei Extremwetterereignissenetc. noch verschärfen. Besonders ältere Menschen sind durch Extremwetterereignisse in ihrer körperlichenLe<strong>ist</strong>ungsfähigkeit und Mobilität beeinträchtigt. Eine barrierefreie Erreichbarkeit reduziert die Belastung undbegünstigt die Mobilität insgesamt.Umsetzung der Maßnahme:• Zentralisierung von Einrichtungen durch Bündelung von Angeboten bei Gewährle<strong>ist</strong>ung einer gutenErreichbarkeit• Verkleinerung von Anlagen• Technische Anpassungen• Dezentrale Konzepte• Kombination von Einrichtungen und Anlagen (multifunktionale Nutzungen)• Bereitstellung von mobilen Angeboten• Betrieblich und organisatorische Anpassungen• Vergrößerung von Einzugsbereichen, um die Nutzerzahlen zu erhalten

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