13.07.2015 Aufrufe

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 202.1 Anpassungsrelevante demografische HerausforderungenWie die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die kommunaleFinanzsituation zeigen, stellen die bundesweit auftretenden demografischenUmstrukturierungsprozesse den urbanen Raum und damit die Städte undGemeinden vor neue Herausforderungen. Es besteht weitgehend Einigkeit darüber,"dass der demografische Wandel als eine der zentralen Rahmenbedingungen derStadtentwicklung zu charakterisieren <strong>ist</strong>, weil er nahezu alle Felder derkommunalen Politik me<strong>ist</strong> intensiv berührt" (Mäding 2006). Aufgrund einerQuerauswertung unterschiedlicher kommunaler Demografiekonzepte (vgl. hierzu:wegweiser-kommune.de) und des Berichtes der Bundesregierung zurdemografischen Lage und künftigen Entwicklung des Landes (BMI 2011) ergeben sichsieben kommunale Handlungsfelder die bzgl. des demografischen Wandels vonbesonderer Relevanz sind. Die im Rahmen der Handlungsfelder entwickeltenStrategien und Maßnahmen haben dabei in vielen Fällen auch Auswirkung auf dasHandlungsfeld Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Im Folgenden werdendie demografischen Handlungsfelder mit ihren jeweiligen anpassungsrelevantenStrategien und Maßnahmen dargestellt.Infrastruktur: Anpassung der Infrastruktursysteme an sinkende Bedarfe. (insb.Kanalisation, Stromnetze, ÖPNV) sowie Berücksichtigung der erforderlichenMindestauslastung für einige Systeme. Barrierefreier Ausbau vonVerkehrsinfrastruktur, sowie allgemein die Möglichkeit einer flexiblen Ausgestaltunggeänderter Bedarfe (bspw. flexible Nutzungsstrukturen für soziale Einrichtungen).Gesundheit: Gewährle<strong>ist</strong>ung einer auch zukünftigen flächendeckendenGesundheitsvorsorge durch die Einrichtung von Gesundheitszentren sowie mobilenEinrichtungen der Gesundheitsvorsorge im ländlichen Bereich. Verstärkte Förderungder Kooperation zwischen ambulanten Pflegehilfen und stationären Einrichtungen.Anpassung öffentlicher Grün- und Freiflächen an die Bedürfnisse einer älterwerdenden Bevölkerung.Wohnen: Umgestaltung (alter) zentraler Ortslagen an die Bedarfe einer älterwerdenden Bevölkerung bspw. durch zukunftsfähige Entwicklungskonzepte und dieSchaffung innovativer Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser undaltengerechter Wohnungen, insbesondere auch durch Maßnahmen im Bestand(Umnutzung, Rückbau, Modernisierung). Förderung zentraler Nahversorgungs- undServiceeinrichtungen. Hierzu zählt auch die Gewährle<strong>ist</strong>ung von familienorientiertenInfrastrukturen. Bildung von Kooperationen zwischen relevanten Akteuren undInstitutionen für eine lebendige Innenstadt (lokale Vereine, Wohnungswirtschaftetc.).Veränderungen demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!