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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich GesundheitMaßnahme G.3Schaffung mobiler Angebote der GesundheitsversorgungRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Im Kontext des demografischen Wandels sind es vor allem die Faktoren des Bevölkerungsrückganges und diezunehmende Alterung der Gesellschaft, die einen Einfluss auf die ambulante und stationäreGesundheitsversorgung haben. Die absolute Anzahl von älteren Menschen geht einher mit einer Zunahme desAnteils tlw. multimorbider (mehrfacherkrankten) Menschen. Der demografische Wandel verändert dieRahmenbedingungen für die Gesundheitsversorgung mit ihrem Angebot an sozialer Infrastruktur wie Ärzten,Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, vor allem in vielen ländlichen Räumen. Die demografischenVeränderungen von Alterung und Bevölkerungsrückgang verschärft die Frage nach der räumlichen Verteilungvon Standorten sowie deren Erreichbarkeit und Tragfähigkeit der dort ohnehin geringen Infrastrukturdichte.Mobile Angebote können vor allem im ländlichen Raum die Lücke, zwischen stationären und ambulantenEinrichtungen schließen und mobilitätseingeschränkt Bewohner individuell und flexibel versorgen. Der Weg zuinfrastrukturellen, vor allem gesundheitlichen Einrichtung <strong>ist</strong> für kranke Menschen, insbesondere ältereMenschen bereits sehr belastend. Durch den Klimawandel können sich diese Strapazen aufgrund thermischerBelastung, Konzentrationsstörung, Gefahren bei Extremwetterereignissen etc. noch verschärfen. Besondersältere Menschen sind durch Extremwetterereignisse in ihrer körperlichen Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit und Mobilitätbeeinträchtigt.Umsetzung der Maßnahme:• Schaffung und Förderung mobiler ärztlicher Serviceangebot, vor allem zur Betreuung von chronisch Krankenaußerhalb zentraler Orte• Einrichtung von mobilen Rehabilitationsdiensten• Unterstützung von mobilen Pflegediensten• Hilfe zur Selbsthilfe ausbauen, Ehrenamt stärken, vor allem in der mobilen Gesundheitsversorgung• Zusammenarbeit oder Verlagerung von Angebotsbereitstellung auf neue Akteure, z. B. Rahmen von Public-Private-Partnership oder durch Intensivierung• Notfallversorgung durch Polizei/ Feuerwehr• Nutzung von Krankenhauseinrichtungen durch ambulante Mediziner• temporär-mobile Behandlungsangebote ("Rollende Krankenstationen"), Beispiel ADRIMAG Entwicklung(siehe Projektbeispiele)• Förderung der häuslichen Versorgung der Betreuung chronisch Kranker und der Nachbehandlung vonPatienten mittels mobiler Angebote

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