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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich SiedlungsflächenentwicklungMaßnahme SE.3Divergierende Nachfragen nach Wohnraum berücksichtigenRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Der demografische Wandel führt mittel- bis langfr<strong>ist</strong>ig zu einer veränderten, altersbedingten Nutzer- undBewohnerstruktur, die wiederum die Bildung von Haushalten in der Bevölkerung generell beeinflussen. Auch dieVeränderung von Lebensstilen führen zu einem erhöhten Anspruch an Haushaltsgründung, Wohnformen undMobilität. Gleichzeitig führt die Konzentration im Einzelhandel zum Rückzug von Geschäften aus der Fläche. Sowird die Nachfrage nach Wohnbauflächen wird weniger durch die absolute Zahl der Individuen als vielmehr durchden (noch) wachsenden Anstieg der Haushaltszahlen sowie Wohlstandssteigerung der Bevölkerung insgesamtbeeinflusst. Es besteht weiterhin eine hohe Präferenz für gering verdichtete Wohnstandorte bei insgesamt einerstark Pkw-orientierten Mobilitätskultur. Gleichzeitig bewirkt die zunehmende gesellschaftliche Alterung eineallmähliche Änderung der Wohnbedarfe und die Zunahme der Lebenserwartung einen verstärktenRemanenzeffekt. Darüber hinaus wird die Nachfrage nach bestimmten Wohnformen nicht nur anhand vondemografischen Faktoren beeinflusst. Die Pluralisierung von Wohn- und Lebensformen und die zunehmendeIndividualisierung von Wohnbedürfnissen und Lebensstilen sowie unterschiedliche sozi-ökonomische Bedingendeterminieren die Wohnungsnachfrage. Für einen bestimmten, zukünftigen Zeitpunkt (Bürkner für 2020) wirdjedoch angenommen, dass die Zahl der Haushalte parallel zur Bevölkerungsdynamik schrumpft und derRemanenzeffekt abklingt. Die kommunale Bau- und Infrastrukturplanung sollte, um nachhaltig zu bleiben, dieheterogenen, vielfältigen Veränderungen heutigen und zukünftigen Nachfragestrukturen in den Planungen zurSchaffung und Veränderung von Wohnraum berücksichtigen.Umsetzung der Maßnahme:• Förderung des innerstädtischen Wohnens für unterschiedliche Zielgruppen• Differenzierung des Wohnungsangebotes hinsichtlich Standard, Ausstattung, Raumgestaltung,Gebäudetypologie, Verdichtungsgrad, Eigentumsform sowie flexibler Nutzungsmöglichkeiten• Steigerung der Lebensqualität in innerstädtischen Quartieren• Definition von Qualitätskriterien zu Gebäude• Abwanderungen ins Umland sind einzudämmen, Innenstädte als Wohnstandort zu stärken• Familienfreundliches, alters- und behindertengerechtes Wohnen in der Stadt fördern• Der Umbau des Wohnquartiers orientiert soll sich an zukünftigen Wohnbedürfnissen (Arbeiten, Leben undWohnen) orientieren• Strukturellem Wohnungsleerstand <strong>ist</strong> durch Abrissmaßnahmen, teilweise Rückbau,Wohnungszusammenlegungen etc. begleitet durch Aufwertungsmaßnahmen im Umfeld zu begegnen• Förderung der Wohneigentumsbildung in den Innenstädten

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