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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich WohnenMaßnahme W.3Altengerechte Wohnungen in zentraler LageRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Der demografische Wandel führt mittel- bis langfr<strong>ist</strong>ig zu einer veränderten, altersbedingten Nutzer- undBewohnerstruktur, die wiederum die Bildung von Haushalten in der Bevölkerung generell beeinflusst. Auch dieVeränderung von Lebensstilen führen zu einem erhöhten Anspruch an Haushaltsgründung, Wohnformen undMobilität. Die zunehmende gesellschaftliche Alterung bewirkt eine allmähliche Änderung der Wohnbedarfe. DieNachfrage nach Wohnbauflächen wird weniger durch die absolute Zahl der Individuen, als vielmehr durch den(noch) wachsenden Anstieg der Haushaltszahlen und der Wohlstandssteigerung der Bevölkerung insgesamtbeeinflusst. Gleichzeitig bewirkt die zunehmende gesellschaftliche Alterung eine allmähliche Änderung derWohnbedarfe und die Zunahme der Lebenserwartung einen verstärkten Remanenzeffekt. Angesichts veränderterAnsprüche an das Wohnen wird auch der Bedarf an gemeinschaftlichen Lebensformen (z. B.generationsübergreifendes Wohnen, Altenwohngemeinschaften) ansteigen. Aktuelle demografische Trends, aberauch neue und differenzierte Wohnbedürfnisse älterer Bevölkerungsgruppen in der dritten und viertenLebensphase erfordern einen veränderten Blick auf altengerechte Wohnen und Wohnformen. In der KLIMZUG-Untersuchung (2011) wurde deutlich, dass sich unterschiedliche Vulnerabilitäten gegenüber Klimawandelfolgenin Abhängigkeit vom Wohnumfeld ergeben. Bewohnerinnen und Bewohner in stärker nutzungsgemischten,zentraleren Lagen, verfügen grundsätzlich über mehr Wahlmöglichkeiten, vor allem in Bezug auf dasVerkehrsangebot sowie verschiedene Versorgungseinrichtungen. Sie haben damit kürzere Wege zu vielenaufgesuchten Standorten ihrer Alltagsgestaltung. Dezentrale Versorgungseinrichtungen in Außen- undRandbereichen sowie monofunktionale Gebiete sollen vermieden werden (vgl. KLIMZUG-Nordhessen2012: S. 6).Umsetzung der Maßnahme:• Differenzierung des Wohnungsangebotes hinsichtlich Standard, Ausstattung, Raumgestaltung,Gebäudetypologie, Verdichtungsgrad, Eigentumsform sowie flexibler Nutzungsmöglichkeiten• Alters- und behindertengerechtes Wohnen im Zentrum <strong>ist</strong> zu fördern• Die Selbstständigkeit der Lebensführung und Normalität des Lebens im Alter sind durch geeigneteWohnkonzepte zu fördern• Förderung gemeinschaftlicher, auch integrativer Wohnformen• Beratung und Gestaltung von Wohnraum und Wohnumfeldanpassung für ältere Menschen• Planung und Umsetzung von Seniorenwohngruppen im Hausbestand• Bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Quartiersarbeit für ältere Menschen• Förderung der nachbarschaftlichen Hilfestrukturen

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