13.07.2015 Aufrufe

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich InfrastrukturMaßnahme I.6Schaffung von kleinräumigen ErschließungssystemenRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Die schrumpfende Bevölkerungszahl, eine niedrige Geburtenrate und die Überalterung der Gesellschaftbeeinflussen die Lebensräume der Zukunft. Mit unterschiedlichen zeitlichen und räumlichen Mustern vonWohnen, Leben und Arbeiten werden strukturelle und organisatorische Veränderungen einhergehen. Um aufanhaltende gesellschaftliche Trends und demografische Veränderungen ressourcen- und kosteneffizient sowienachhaltig reagieren zu können, müssen Ver- und Entsorgungssysteme flexibilisiert werden. Neben dentechnischen Erschließungssystemen stehen dabei auch die soziale Infrastruktur und die zivile Sicherheit(Schulen, Feuerwehr, Polizei), unter Veränderungsdruck. Diese dynamischen Anforderungen stehen denheutigen Siedlungs- und Infrastrukturen entgegen, die sich kurz- und mittelfr<strong>ist</strong>ig nur mit hohem Kosten- undRessourcenaufwand verändern lassen. Neben den technologischen Innovationen <strong>ist</strong> es daher auch notwendig,pers<strong>ist</strong>ente Raum- und Siedlungsstrukturen konzeptionell zu verändern. Dazu gehört beispielsweise dieEtablierung von flexiblen und klimagerechten Raum- und Siedlungsstrukturen. Daher müssen auf dertechnischen Ebene sämtliche Infrastrukturen von Energie über Verkehr und Wasser bis hin zu Information undKommunikation flexibler werden und einen künftigen Umbau bzw. Rückbau bei ihrer Implementierung mitberücksichtigen. Im Rahmen der Klimaanpassung muss der Bedeutung des Zusammenhangs zwischeninfrastrukturellen Nutzungsangeboten, Verkehr/Erreichbarkeit und siedlungsstrukturellen GegebenheitenRechnung getragen und damit vor allem Aspekte von Siedlungsdichte und Nutzungsmischung berücksichtigtwerden.Umsetzung der Maßnahme:• Identifizierung von kleinräumigen Einwohner- und Wohnungsverteilung sowie Abbildung derGebäudeverteilung und Gebäudebelegung• Entwicklung von gebietsbezogenen Verkehrs- und Erschließungsanlagen• Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Nutzung siedlungsintegrierter Entwicklungspotenziale aufBrachflächen mit hohen multimodalen Erschließungsqualitäten• Förderung und Entwicklung nachfragegerechter, kleinräumiger Bedienungsformen im ÖPNV• Förderung stadtverträglicher Elektromobilität• Schaffung von hinreichende Bewegungsflächen in den Erschließungsflächen• Entwicklung von dezentralen Energieerzeugungs- und Versorgungsanlagen• Entwicklung von dezentralen Optionen der Wärmebereitstellung• Reduzierung von energieintensivem Verkehr in städtischen Räumen• Optimierung regionaler Stoff- und Wirtschaftskreisläufe

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!