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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 47Veränderungen anzupassen.Der demografische Wandel mit seinen Hauptmerkmalen Alterung, Schrumpfungund Heterogenisierung der Bevölkerung wirkt sich in vielschichtiger Weise auf dieEmpfindlichkeit von Städten gegenüber klimatischen Veränderungen (z. B.sinkender Klimakomfort in den Städten) aus (Greiving 2012). Die Relevanz dieserZusammenhänge hängt zunächst einmal von der Frage ab, wie die räumlichenMuster der klimatischen Veränderungen bzw. der Anfälligkeiten der einzelnenRegionen mit den jeweiligen demografischen Trends korrelieren. Des Weiteren <strong>ist</strong>zu klären, welche der Klimafolgen bzw. potenziellen Klimaschutz- undAnpassungsmaßnahmen positiv (im Sinne einer Synergie) oder negativ (im Sinneeines Zielkonflikts) mit Maßnahmen zur Bewältigung des demografischen Wandelsverknüpft sind. So liegt es auf der Hand, dass wachsende Räume wie dieRheinschiene oder das Alpenvorland andere Zielkonflikte mit Klimaanpassungerwarten lassen (insbesondere im Bereich des Siedlungsklimas) alsSchrumpfungsräume, wo sich u. U. auch Chancen eröffnen, Rückbau gezielt in vonExtremereignissen betroffenen Räumen vorzunehmen oder die Durchlüftunginnerstädtischer Bereiche zu verbessern.In der folgenden Aufl<strong>ist</strong>ung wird der Einfluss demografischer Trends auf dieWirkfolgen in städtischen Systemen und ihre Wirkungszusammenhänge erläutert.Die jeweiligen Demografie beeinflussten, sensitivitätsbezogenen Indikatoren undweiteren Wirkungsbezüge sind dem Anhang 1 zu entnehmen.Sie werden nach den städtischen Klimawirkfolgenbereichen gegliedert und zwischenunmittelbaren und mittelbaren Einfluss (es muss ein weiteres Ereignishinzukommen) unterschieden.Unmittelbarer Einfluss auf die Sensitivität der menschlichen Gesundheit• Anteil der vulnerablen Altersgruppe (Kleinkinder und ältere Personen)wächst; u. a. auch eine Veränderung des Anteils von Personen inKindertagesstätten und Pflegeheimen• eine Zu- oder Abnahme der Bevölkerung bedeutet eine Veränderung derpotenziell betroffenen PersonenMittelbarer Einfluss auf die Sensitivität der menschlichen Gesundheit• Schrumpfung führt zu Leerstand und ggf. zu Rückbau, was wiederum zurUnterauslastung des Trinkwasser- und Kanalisationssystems führen kann;Dieses löst zur Vermeidung einer erhöhten Gefahr der Verbreitung vonErregern und zur Schaffung wirtschaftlich rentabler Netze die Umsetzung vonMaßnahmen zur Anpassung aus.Veränderungen demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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