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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich GesundheitMaßnahme G.5Öffentlicher Raum im Hinblick auf Bewegungsmotivation anveränderte Bevölkerungsgruppen anpassenRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Im Kontext des demografischen Wandels sind es vor allem die Faktoren des Bevölkerungsrückganges und diezunehmende Alterung der Gesellschaft, die einen Einfluss auf die ambulante und stationäreGesundheitsversorgung haben. Die absolute Anzahl von älteren Menschen geht einher mit einer Zunahme desAnteils tlw. multimorbider (mehrfacherkrankten) Menschen. Mit dem demografischen, aber auch anderengesamtgesellschaftlichen Entwicklung hat sich das Bewegungsverhalten der Bevölkerung insgesamt verändert.Die räumliche Situation bieten oft keine Anreize zur Bewegung. Spiel- und Bewegungsräume werden durchstarkes Verkehrsaufkommen eingeschränkt. Vor allem in benachteiligten Stadtteilen sind dieUmweltbedingungen schlecht, was sich z. B. in erhöhtem Verkehrsaufkommen, Lärm, unzureichenden Spiel- undFreizeitmöglichkeiten oder vernachlässigten Grünanlagen zeigt. Vor allem Kinder, Ältere und andere Menschen,deren Alltag sich vorrangig im näheren Wohnumfeld abspielt, leiden unter den fehlenden öffentlichenBewegungsräumen. Der Anteil des öffentlichen Raums, der für Bewegung genutzt werden kann, <strong>ist</strong> geringergeworden, die Qualität der öffentlichen Aufenthaltsbereiche und Freiflächen vielerorts schlechter. Bei älterenMenschen unterstützen unsichere, schlecht beleuchtete Gehwege, verbunden mit der Angst vor Kriminalität oderunebenen Wege, bzw. Barrieren im öffentlichen Raum, die Tendenz zu geringer werdenden Bewegung. DieMöglichkeiten und gute Verhältnisse im Umfeld für eine selbstbestimmte Bewegungsorientierung sind wichtigeBestandteil einer städtischen Gesundheitsvorsorge. Der Weg zu versorgungsbezogenen, infrastrukturellen, vorallem gesundheitlichen Einrichtung <strong>ist</strong> für kranke und ältere Menschen, bereits sehr belastend. Durch denKlimawandel können sich diese Strapazen aufgrund thermischer Belastung, Konzentrationsstörung, Gefahren beiExtremwetterereignissen etc. noch verschärfen. Besonders ältere Menschen sind durch Extremwetterereignissein ihrer körperlichen Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit und Mobilität beeinträchtigt. Eine gute und sichere Erreichbarkeit sowieein attraktiver öffentlicher Raum sind geeignet, die Belastungen zu reduzieren und die Mobilität vor allemvulnerabler Gruppen zu begünstigen.Umsetzung der Maßnahme:• Gestalterische, barrierefreie Gestaltung und bauliche Aufwertung von öffentlichen Räumen• Schaffung einer sicheren Fahrrad- und Fußwegeinfrastruktur wie z. B. durch Verbreitern von Fußwegen undEinführung von Radstreifen, Einschränkung des Autoverkehrs• Einführung eines "walking school bus" (sicherer Schulweg)• Planung und Umsetzung sowie Pflege eines umfangreichen Wegenetzes zum Zufußgehen undFahrradfahren• Instandhaltung und Ausbau des Wegesystems und gleichzeitige Beschilderung von Zielpunkten

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