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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 883. Die integrierte Bewertung von KlimafolgenAus dem hier dargelegten ergibt sich das klare Erfordernis, bei der Bewertung vonKlimafolgen auch die Wechselwirkungen mit dem demografischen Wandel und denErfordernissen sich an diesen anzupassen, zu berücksichtigen. Gleiches gilt für dieevidenten Synergien und Konflikte mit dem Klimaschutz. Deshalb wird imFolgenden die Grundlogik des erweiterten Betroffenheitsmoduls desStadtklimalotsen erläutert.Entscheidungen unter Unsicherheit sind grundsätzlich in das Konzept derplanerischen Entscheidung einzuordnen und dabei konkret bei derAbwägungsentscheidung zu verorten. Dies bedeutet faktisch, dass ein Spielraumsowohl bei der Auswahl einer Analysemethode als auch der Bewertung derenErgebnisse für formelle Verfahren besteht. Dabei <strong>ist</strong> in der planerischenBegründung im Einzelnen transparent darzulegen, welche fachlichen Daten undPrognosen aus welchen Gründen herangezogen wurden. Dabei darf sich dieStadtplanung nicht mit einer schematischen und abstrakten Beurteilung begnügen.Die Einschätzungen und Prognosen müssen vielmehr unter Heranziehung desjeweils gebotenen empirischen Materials plausibel sein. Dafür muss diemethodische Herangehensweise der betreffenden Analyse erläutert werden undmuss sich der Regionalplanungsträger diese zu Eigen machen. Der Kons<strong>ist</strong>enz dermethodischen Herangehensweise kommt dabei große Bedeutung für dieRechtssicherheit der planerischen Abwägung bei, die sich auf diese Methodik stützt.Wesentlich für dieses Konzept <strong>ist</strong> die klare Trennung der Zeitebenen, um für dieplanungsrechtlich gebotene methodische Kons<strong>ist</strong>enz Sorge zu tragen: 2Die Betroffenheitseinschätzung sieht ein Vorgehen in drei Schritten vor:1. Aufgrund der auch bei weiter verbesserten Klimaprojektionenfortbestehenden Unsicherheit wird dafür plädiert, sich bei abwägungsfestenEntscheidungen zunächst auf ein Klimamonitoring zu konzentrieren, das aufgesichertem Wissen aufsetzt, d.h. Beobachtungsdaten zum gegenwärtigenKlima mit sozio-ökonomischen Kenngrößen verschneidet, die die heutigeSituation einer Gemeinde beschreiben. Auf dieser Grundlage wird deutlich, obeine Gemeinde bereits gegenüber dem heutigen Klima in den verschiedenenHandlungsbereichen der Stadtentwicklung betroffen <strong>ist</strong> und ob dies eher auf2Eine diesbezüglich klar nach den Zeitebenen Gegenwart, nahe Zukunft (2030) und ferne Zukunft (2085)gegliederte Vulnerabilitätsbewertung für Deutschland auf Landkreisebene <strong>ist</strong> Gegenstand des Projekts„Netzwerk Vulnerabilität“, das Teil des Aktionsplans Anpassung <strong>ist</strong>. Siehe für mehr Informationen:www.netzwerk-vulnerabilitaet.deDie integrierte Bewertung von Klimafolgen BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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