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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 45Klimawandel entgegen stehen – es sei denn, es wird, zweckmäßigerweise in Formvon "no-regret"-Maßnahmen, an geeigneten Stellen von den städtebaulichenMöglichkeiten der Umnutzung von Stadtbrachen in Grünflächen Gebrauch gemacht.Verwaltung und WirtschaftAuch für die Verwaltung der Kommunen werden sich die Aufgaben durch die beidenHandlungsfelder verändern. Die Verwaltung muss insbesondere die Grundlage dafürschaffen, dass auch praktische Maßnahmen der beiden planerischenHandlungsfelder erfolgreich umgesetzt werden können. So sollten zum BeispielRisikokarten erstellt werden, welche Gebiete ausweisen, die zukünftig besondersvon den Folgen der Klimaanpassung (bspw. Hochwasserrisikokarten etc.) betroffensind. In schrumpfenden Gebieten kann die Reduzierung der Siedlungsflächen danngezielt in solchen Gefahrenbereichen erfolgen. Zudem <strong>ist</strong> eine Ausweisung solcherGefahrenzonen sowohl für die Wirtschaft (Gewerbestandorte) als auch für dieBevölkerung (Wohnstandorte) von besonderer Relevanz. Gerade ältere Bewohnersollten das Bewohnen solcher Gefahrenzonen vermeiden.Zudem sollte die Ansiedlung von relevanten Einrichtungen auf die zentralen Ortekonzentriert werden. Neben den kurzen Wegen für die Bevölkerung lassen sichdiese konzentrierten Angebote auch besser gegen die Folgen des Klimawandelsschützen.Weiterhin kommt der Verwaltung eine besondere Rolle bei der Aktivierung derBürger zur Selbsthilfe zu, insbesondere im Hinblick auf die fortschreitendeReduzierung der kommunalen Daseinsvorsorge. Sowohl im Hinblick auf dendemografischen Wandel (Nachbarschaftshilfe, Versorgung etc.) als auch zurUmsetzung/Entwicklung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandelwerden die Bewohner insbesondere in schrumpfenden Gebieten zukünftig verstärktzur Selbsthilfe greifen müssen, da der Staat hier zukünftig nicht mehr alle Aufgabenwird wahrnehmen können.Trotz insgesamt sinkender Bevölkerung wird es durch einen immer höheren Anteilälterer Menschen in Verbindung mit einer Zunahme der Extremwetterereignisse zueiner Erhöhung der Einsatzhäufigkeit im Rettungswesen (Unfallhilfe,Katastrophenhilfe etc.) kommen. Neben einer auf diesen Umstand reagierendenEinsatzplanung bedarf es von Seiten der Verwaltung auch der Entwicklung einesRisikomanagements um den Aufwand für die Einsatzkräfte zu reduzieren.Auch im Bereich der Versorgungsnetze <strong>ist</strong> mit einem steigenden Personalbedarf,sowohl aufgrund des erhöhten Wartungsbedarfs aufgrund der schrumpfendenBevölkerung, wie auch zur Ertüchtigung gegenüber Extremwetterereignissen, zurechnen.Veränderungen demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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