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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 53Unmittelbarer Einfluss auf die Sensitivität der Forstwirtschaft• Eine Veränderung der Anzahl und des Alters der Einwohner hat Einfluss aufdie Einsatzfähigkeit örtlicher, freiwilliger Feuerwehren• Eine Veränderung der Anzahl der Einwohner führt zu einer Veränderung desGesamtbedarfs bei Wasser• Ein verstärkter Trend zu Single-Haushalten mit spezifisch höheremWasserverbrauch wirkt dem allgemein sinkenden Trend entgegenEs wird deutlich, dass vor allem die quantitative Bevölkerungsentwicklung, dieAlterung der Gesellschaft und die Zunahme der Anzahl der Haushalte (mit demTrend der Verkleinerung der Haushalte) die Sensitivität städtischerWirkfolgenbereiche beeinflusst. Die Richtung der Wirkungen kann bedeuten, dassder demografische Trend die Auswirkungen des jeweiligen Klimastimulus verstärkt,hemmt oder nicht beeinflusst. Als Klimastimulus werden in diesem Zusammenhangdie Merkmale einer lokalen/regionalen Klimaänderung bezeichnet, die in einerUrsache-Wirkungs-Beziehung bestimmte (oftmals nachteilige) Klimawirkungen aufdas System zur Folge haben.Auch der SREX´-Report des IPCC (IPCC SREX), der sich klimabeeinflusstenExtremereignissen zuwendet, unterstreicht die Bedeutung einer dynamischenBetrachtung von Vulnerabilität, die eben auch die gesellschaftlichen Veränderungenparallel zu den Klimaveränderungen zu betrachten hat (Parry 2012).Während sich die Klimafolgen, also die Klimaveränderungen undklimawandelbezogene Extremwetterereignisse nur begrenzt beeinflussen lassen,kann die Vulnerabilität der Städte und der Bevölkerung durch vorausschauendesHandeln reduziert werden (Stock et al. 2009). Für die Ermittlung von Sensitivitäten instädtischen Teilsystemen haben die Anzahl und die Zusammensetzung derBevölkerung mittelbaren und auch unmittelbaren Einfluss.Andere städtische Teilsysteme, die gegenüber Klimafolgen exponiert sind, wiebeispielsweise Energie, Wasserhaushalt und Wasserwirtschaft, aber auch dietechnische und soziale Infrastruktur, Transport und Verkehr sowieTourismus, sind in hohem Maße von dem Verbraucher – bzw. Nutzerverhalten derstädtischen Bevölkerung und von Dichteverhältnissen beeinflusst. Eine Änderungsowohl in der Anzahl als auch Zusammensetzung der Wohn-, Arbeits- undFreizeitgesellschaft sind geeignet, auch die Sensitivitäten in diesen städtischenTeilsystemen zu verändern.Die folgende Tabelle Tab. 8 zeigt somit überblicksartig auf, welche generellenZusammenhänge zwischen den Herausforderungen des Klimawandels identifiziertwerden können:Veränderungen demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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