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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich Verwaltung und WirtschaftMaßnahme V.3Aktivierung bürgerliche Selbsthilfe und bürgerschaftlichesEngagementRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Die schrumpfende Bevölkerungszahl, eine niedrige Geburtenrate und die Überalterung der Gesellschaftbeeinflussen gesamtgesellschaftliche und staatliche Strukturen genauso wie die finanziellen und personellenRessourcen der Kommunen. Bürgerschaftliches Engagement <strong>ist</strong> mittlerweile zur Aufrechterhaltungsozialstaatlicher Funktionen unabdingbar geworden. Alterung, Geburtenrückgang und Abwanderungen verringerninsgesamt das Engagementpotenzial der Bevölkerung. Kinder und Jugendliche sind durch strukturelleVeränderungen im Bildungssektor (Ganztagsschulen, verkürzte Abiturzeit etc.) zwar interessiert anbürgerschaftlichem Engagement, doch zeitlich stark eingeschränkt. In Folge des Geburtenrückganges <strong>ist</strong> auch eindurch Kinder ausgelöstes Engagement rückgängig. Die Starthilfe, Förderung und Erhalt vorhandener Strukturensind für ein Funktionieren der Stadtgesellschaft von großer Bedeutung. Die Förderung und Stabilisierungzivilgesellschaftlicher Strukturen in ländlichen und strukturschwachen Regionen kann eine wirksame Maßnahmegegen Abwanderung von jungen Menschen sein. Auch das Vorhalten öffentlicher Orte, d. h. von Orten, an denendas so wichtige bürgerschaftliche Engagement auch Kommunikationsmöglichkeiten erhält, auch außerhalb derZentralen Orte <strong>ist</strong> von signifikanter Bedeutung.Umsetzung der Maßnahme:• Förderung von dezentralen und bürgerschaftlich verantworteten Ansätze wie hausarztentlastendeDienstle<strong>ist</strong>ungen, Vernetzung von Selbsthilfe, ambulanter Pflege, Beratung, Sozialdienst und medizinischenDienstle<strong>ist</strong>ungen z. B. in Dorfgesundheitszentren und eine sektorenübergreifende, auf Prävention orientierteVersorgung.• Stabilisierung und Förderung von ehrenamtlichen Strukturen vor allem im Bereich der Rettungsdienst wiedie freiwillige Feuerwehr, THW, Malteser Hilfsdienst etc.• Einbeziehung und Förderung von ehrenamtlich Aktiven in stationären Einrichtungen, Pflegebereichen,Kinderbetreuung, Bildungsbereichen, Gesundheitssektor etc.• Stärkung der Zivilgesellschaft zur Verwurzelung oder Vernetzung von jungen Menschen mit ihrer Heimat• Verankerung von Selbsthilfe und bürgerschaftliches Engagement als konzeptioneller Bestandteil inverschiedenen Stadtteileinrichtungen• Verstärkte Verknüpfung von bürgerschaftlichem Engagement mit Schule und Beruf (z. B. Modell ServiceLearning)• Familienpolitische Maßnahmen können engagementfördernd wirken

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