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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich SiedlungsflächenentwicklungMaßnahme SE.4Qualifizierung zentraler Siedlungsflächen durchAufwertungsmaßnahmen, vor allem im öffentlichen RaumRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Die Neubestimmung des öffentlichen Raumes hat strukturelle und gesellschaftliche Gründe. Der anhaltende Trendzum Wohnen in der Stadt, die Notwendigkeit der Nachverdichtung, der demografische Wandel und das erkennbargestiegene Interesse vieler Bürgerinnen und Bürger an ihrer unmittelbaren Lebensumgebung haben einen Bedarfan besser und sorgfältiger genutztem öffentlichem Raum hervorgerufen. Aufgrund seiner Bedeutung alsöffentlicher, kultureller Raum, Flaniermeile der Stadt oder auch als soziale öffentlicher Begegnungsraums gewinnter im Umgang mit dem demografischen Wandel an Bedeutung. Aufgrund wirtschaftlicher, aber auchgesellschaftlicher Transformationsprozesse haben öffentliche Räume wie Parkplätze, Verkehrsraum oder latentesGrün zum Teil ihre Funktion verloren und warten auf eine neue Nutzung oder Aneignung. Es eröffnen sichChancen, für veränderte dauerhafte Konzepte oder auch temporäre Nutzungen. Der demografische Wandel führtmittel- bis langfr<strong>ist</strong>ig für zu einer veränderten, altersbedingten Nutzer- und Bewohner, die unterschiedlicheAnsprüche an den und im Umgang mit öffentlichen Raum offenbaren. Gleichzeitig prägen die Stadtnutzerinnenund -nutzer das Erscheinungsbild des öffentlichen Raumes wesentlich mit. Eine erhöhte Ausdifferenzierung vonVerhaltensweisen und Nutzungsanforderungen u. a. durch die Individualisierung und Pluralisierung vonLebensstilen entfalten Wirkungen für den öffentlichen Raum. Die kommunale Bau- und Infrastrukturplanung undStadtentwicklung <strong>ist</strong> me<strong>ist</strong> im Angesicht von knappen Ressourcen zur Entwicklung von kreativen Lösungenaufgefordert.Umsetzung der Maßnahme:• Schaffung gemischte, vielfältige sowie flexibel nutzbare Räume• Berücksichtigung von unterschiedlichen Zielgruppen (alters-, kinder- und jugendgerechte Räume)• Eröffnen von Chancen des Experimentierens durch temporäre Nutzungen• Berücksichtigung von veränderten Maßstäben im Freizeitverhalten• Schaffung eines ausgleichenden Managements der zeitlichen und räumlichen Verteilung der unterschiedlichenNutzungen in öffentlichen Räumen• Qualitätsvolle Entwicklung öffentlicher Räume als strategischer Ansatz der Stadtentwicklung• Bewahrung der freien Zugänglichkeit und allgemeinen Nutzbarkeit von öffentlichen Räumen• Schaffung u. a. auch, aber nicht nur von multifunktionalen Räumen als Chance für eine gesellschaftlicheIntegration im Stadtquartier• Nutzungskonkurrenzen sind ggf. zu regeln, um ein verträgliches Miteinander unterschiedlicher Zielgruppen zugewährle<strong>ist</strong>en

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