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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich SiedlungsflächenentwicklungMaßnahme SE.2Rückzug aus der Fläche ‒ Innenentwicklungspotenzialekonsequent nutzenRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Der demografische Wandel führt mittel- bis langfr<strong>ist</strong>ig zu einer veränderten, altersbedingten Nutzer- BewohnerundBesucherstruktur, die wiederum das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung generell beeinflussen. Auch dieVeränderung von Lebensstilen führen zu einem erhöhten Anspruch an alltägliche Mobilität. Gleichzeitig führt dieKonzentration im Einzelhandel zum Rückzug von Geschäften aus der Fläche. Hierdurch <strong>ist</strong> nicht nur der ländlicheRaum geprägt. Auch in größeren städtischen Wohngebieten verschlechtert sich die Versorgung mit Waren fürden täglichen Bedarf. Auf der anderen Seite entstehen großflächige Einzelhandelszentren, die nur noch mit demPKW zugänglich sind. Die Nachfrage nach Wohnbauflächen wird weniger durch die absolute Zahl derBevölkerung als vielmehr durch den wachsenden Anstieg der Haushaltszahlen sowie Wohlstandssteigerung derBevölkerung insgesamt beeinflusst. Es besteht weiterhin eine hohe Präferenz für gering verdichteteWohnstandorte bei insgesamt einer stark Pkw-orientierten Mobilitätskultur. Nachfrage nach verkehrsgünstiggelegenen Gewerbeflächen und flächenintensive Standorten begünstigen kommunale Baulandausweisungen imAußenbereich. Innenentwicklung <strong>ist</strong> jedoch in Folge sich verändernde Rahmenbedingungen und zum Schutz dernachhaltigen Lebensgrundlagen notwendig. Die kommunale Bau- und Infrastrukturplanung sowie dieQuartiersgestaltung hat gleichzeitig die parallele Entwicklung privatwirtschaftlicher Angebotsstrukturen und dieheterogenen, vielfältigen Veränderungen auch der Mobilität unterschiedlicher Nachfragestrukturen bei derSchaffung von kompakten und durchmischten Quartieren zu berücksichtigen.Umsetzung der Maßnahme:• Konsequente Innenentwicklung durch Brachflächenrevitalisierung, behutsame Nachverdichtung, Bündelungvon Einrichtungen und Verzicht der Inanspruchnahme von Siedlungsflächen im Außenbereich• Parallele Verbesserung von Erreichbarkeiten der Quartiere durch Optimierung des Fuß- und Radverkehrsund Beschleunigung und Qualitätsverbesserung des ÖPNV• Förderung der Modernisierung von kompakten Siedlungsstrukturen• Förderung des innerstädtischen Wohnens für unterschiedliche Zielgruppen• Differenzierung des Wohnungsangebotes hinsichtlich Standard, Ausstattung, Raumgestaltung,Gebäudetypologie, Verdichtungsgrad, Eigentumsform sowie flexibler Nutzungsmöglichkeiten• Steigerung der Lebensqualität in innerstädtischen Quartieren• Mobilisierung und Wiedernutzung innerstädtischer Brachen mittels einer stärkeren Mischung vonverträglichen Nutzungen wie Wohnen. Arbeiten, Handel, Erholung, Freizeit usw.)• Definition von Qualitätskriterien zu Nutzungen, Flächen (auch Freiflächen) und Gebäude

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