13.07.2015 Aufrufe

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 62Konflikte zwischen Maßnahmen im Stadtumbau und der klimagerechten Stadtergeben sich zum einen durch Folgekosten aufgrund gemeinwohlorientierterRevitalisierungsmaßnahmen (Begrünung von Brachflächen).Weitere Zielkonfliktekönnen sich durch jeweilige Konkretisierung städtebaulicher Leitbilder ergeben.Kompakte Stadt: Rückbau kann dem Leitbild der Kompakten Stadtentgegenstehen; sofern er nicht von innen nach außen, sondern in disperser Formdurchgeführt wird ("Perforation" der Stadtstruktur); Erhöhung der Emissionendurch Ergänzungen von Nutzungen und durch Nachverdichtung, die Strategie derNachverdichtung kann einen erhöhten Druck auf innerstädtische Grün- undFreiflächen nach sich ziehen, daher <strong>ist</strong> bauliche Wiedernutzung von solchenBrachflächen vorzuziehen, die nicht als Grünflächen für die Anpassung an denKlimawandel benötigt werden.Stadt der kurzen Wege: Rückbau kann dem Leitbild der Stadt der kurzen Wegeentgegenstehen, Rückbau im Innenbereich kann ggf. Außenentwicklung stärken,sofern unzweckmäßig in Form einer Perforation angewandt; bei der Revitalisierungvon Brachflächen besteht die Gefahr, dass aus Klimaanpassungssichterstrebenswerte städtebauliche Dichtewerte ggf. (wieder) überschritten werden.(hier kommt es allerdings stark auf die Qualität des städtebaulichen Entwurfs an,der sich mit dieser Problematik auseinandersetzen muss).Wie die vorstehende Tab. 9 und die Tabelle im Anhang 4 zeigen, dient undkonkretisiert das städtebauliche Ziel der Entwicklung nachhaltiger, dem Klimaschutzund der Klimaanpassung dienender Nach- oder Zwischennutzungen vonbrachliegenden Flächen die Anliegen der Klimaanpassung. Gleichzeitig sind die aufeine bauliche Ertüchtigung von baulichen Anlagen und Gebäuden gerichteteMaßnahmen sowie die Qualifizierung von Siedlungsflächen geeignet, Strategien imStadtumbau und der Klimaanpassung effektiv zu verbinden.Ziele im klimagerechten Stadtumbau sind deshalb vor allem die Entwicklungresilienter Raumnutzungen und -strukturen (Reduktion der Verwundbarkeit,Erhöhung der Robustheit und Förderung der Flexibilität) sowie die Entwicklung von"no-regret"-Strategien und Nutzung von Synergieeffekten (z. B. mit zeitgleicherforderlichen Anpassungen an den demografischen oder strukturellen Wandel).Klimagerechter Stadtumbau im planungsrechtlichen Kontext§ 171a Abs. 2 S. 1 BauGB enthält eine Definition des Begriffes"Stadtumbaumaßnahmen". So sollen durch derlei Maßnahmen in von erheblichenstädtebaulichen Funktionsverlusten betroffenen Gebieten Anpassungen zurHerstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen vorgenommen werden.Erhebliche städtebauliche Funktionsverluste im Sinne der Legaldefinition liegen seitVeränderung demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!