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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 412.3 Synergien und Zielkonflikte zwischen demografischem Wandel undKlimawandel auf der MaßnahmenebeneDie Anpassung an den Klimawandel <strong>ist</strong> als Querschnittsaufgabe der Planungbesonders auf die Integration in andere planerische Handlungsfelder angewiesen.Der demografische Wandel als eine der dringlichsten Herausforderungen für dieStadtentwicklung der nächsten Jahre bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte fürMaßnahmen zur Klimaanpassung. In Einzelfällen können Maßnahmen aus demKontext der demografischen Herausforderung jedoch auch der Klimaanpassungentgegenstehen.Eine detaillierte Aufl<strong>ist</strong>ung sowohl der Synergien als auch der Konflikte anhand derzentralen Maßnahmenebene des demografischen Wandels und ihre Wechselwirkungmit der Anpassung an den Klimawandel erfolgt in den Steckbriefen im Anhang 2dieser Expertise.Bezogen auf die wesentlichen Handlungsfelder des demografischen Wandels lassensich folgende grundsätzlichen Aussagen treffen:InfrastrukturDie Infrastruktur hat auf die beiden planerischen Handlungsfelder Klimaanpassungund demografischer Wandel erhebliche Auswirkungen.In der Verkehrsinfrastruktur können in schrumpfenden Gebieten die Wegstreckenverkürzt werden, wodurch diese leichter und mit weniger finanziellem Aufwandgegenüber Extremereignissen ertüchtig werden können.Eine ältere Bevölkerung wird zudem im Sektor des ÖPNV eine Steigerung derBeförderungsqualität erwarten. Zukünftig werden bspw. Busse und Bahnenstandardmäßig mit einer Klimaanlage ausgestattet sein.In einer schrumpfenden Kommune, insbesondere in von Extremwetterereignissenbesonders gefährdeten Gebieten, wird auch über den Rückbau derInfrastrukturanlagen zu diskutieren sein. Die frei werdenden Flächen ließen sichpotenziell zur Anpassung an den Klimawandel (bspw. als Retentionsflächen) nutzen,wobei darauf zu achten <strong>ist</strong>, dass der Rückbau nicht im Widerspruch zu anderenplanerischen Maßnahmen steht, wie etwa die Gewährle<strong>ist</strong>ung einer wohnortnahenVersorgung.Bei der Ver- und Entsorgungsinfrastruktur gehen allerdings die Zielsetzungen derbeiden Handlungsfelder in entgegengesetzte Richtungen. So verstärkt derzurückgehende Wasserbedarf einer schrumpfenden Stadt die Probleme mit derWartung. Gleichzeitig müsste zur Anpassung an den Klimawandel ein weitererAusbau der Ver- und Entsorgungsinfrastruktur (Starkregenereignisse etc.) erfolgen.Veränderungen demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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