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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 91. Klimawandelgerechte, integrierte StadtentwicklungDie Wirkfolgen des Klimawandels und Handlungsbereiche sowohl derKlimaanpassung (Adaption) als auch Klimaschutz (Mitigation) berühren die Stadtund damit auch die städtische Entwicklung in ihrer Gesamtheit. StädtischeElemente wie Verkehr, soziale und technische Infrastruktur, Flächennutzung undGebäudebestand aber auch demografische Strukturen und sozioökonomischeBedingungen bergen in ihrem eigenen thematischen Kontext zahlreiche aktuelleAufgaben, die nunmehr mit den Anforderungen, die sich aus dem Klimawandelergeben, in Einklang gebracht werden müssen (Greiving 2012).Die Aufgabe des Klimaschutzes besteht dabei darin, durch Verringerung derTreibhausgasemissionen die Antreiber des menschgemachten Klimawandels zumildern. Dies kann durch die Substituierung fossiler Brennstoffe durch regenerativeEnergien (Wind, Wasser, Solar, Biomasse, Geothermie), die Effizienzsteigerung beider Energieerzeugung (etwa Kraft – Wärme – Kopplung) und beimEnergieverbrauch (z. B. über die Wärmedämmung von Gebäuden), aber auch durchraumplanerische Ansätze erfolgen. Dies betrifft etwa verkehrssparendeSiedlungsstrukturen oder den Ausbau des vergleichsweise energieeffizienten ÖPNV.Ein so umfassend verstandener Begriff der klimagerechten Stadtentwicklungschließt auch eine darauf gerichtete Klimapolitik und alle politischen Maßnahmenein, die darauf abzielen, das Klima zu schützen und den unvermeidbaren Folgen fürdie Städte und die Stadtgesellschaft zu begegnen. Stadtentwicklung <strong>ist</strong> also imbesonderen Maße geeignet und aufgefordert, die Themen Klimaschutz,Klimaanpassung und weitere soziale wie wirtschaftliche Veränderungen(z. B. demografischer Wandel) zusammenzuführen und den Veränderungendes Klimas mittels integrierter Strategien und Konzepten zu begegnen. An denSchnittstellen von Stadtentwicklung und Klimawandel konzentrieren sich diezentralen Ansatzpunkte auf die Handlungsbereiche Bauen und Wohnen, Verkehrund Mobilität sowie die Entwicklung der Siedlungsfläche und Flächennutzung.Klimaschutz und -anpassung sowie demografischer Wandel sollten aufgrund dernachweislichen Interdependenzen als integrierter Teil eines Raum- bzw.Stadtentwicklungsprozesses gesehen werden. Dabei gilt es, Synergien zu nutzenund Zielkonflikte möglichst zu vermeiden, Stadtentwicklung insgesamt nicht nurClimate-Proof, sondern Change–Proof zu gestalten, um den vielfältigen, häufigungewissen Veränderungsprozessen gegenüber gewappnet zu sein. Einwesentlicher Baustein dafür <strong>ist</strong> wiederum die im Kapitel "Die integrierte Bewertungvon Klimafolgen" erläuterte Projektion sozio–ökonomischer Trend bei klarerTrennung der Zeitebenen in der Klimafolgenanalyse.Klimawandelgerechte, integrierte Stadtentwicklung BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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