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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich WohnenMaßnahme W.4Gewährle<strong>ist</strong>ung eines ausreichenden Angebots anNahversorgung sowie Unterstützungs- undServiceeinrichtungenRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Der demografische Wandel führt mittel- bis langfr<strong>ist</strong>ig zu einer veränderten Nutzer- und Bewohnerstruktur. Auchdie Veränderung von Lebensstilen führt zu einem erhöhten Anspruch an Haushaltsgründung, Wohnformen undMobilität. Mit der absolut steigenden Zahl älterer Menschen wird ein deutlich erhöhter Bedarf an sozialen undgesundheitlichen Dienstle<strong>ist</strong>ungen mit all ihren Nebenprodukten und Einrichtungen einschließlich desFinanzdienstleitungsmarktes einhergehen. Gefragt <strong>ist</strong> ein ausreichendes Angebot an Nahversorgung, welches aufder einen Seite in Form von wohnortnahe Geschäften, leicht, möglichst fußläufig erreichbar sowie mitbarrierefreien Zugängen bereitgestellt werden kann. Auf der anderen Seite bieten sich in peripheren, ländlichenRäumen oder nicht abgedeckten Versorgungsbereichen mobile Angebote an. Sie sind in der Lage, relativ vieleStandorte in eine Region periodisch zu beliefern. Neben der Nahversorgungsfunktion nehmen dieVersorgungseinrichtungen auch wichtige soziale Funktionen wahr. Der demografische Wandel verlangt also nachneuen Produkten und Dienstle<strong>ist</strong>ungen bei Nahversorgung und Mobilität. Die Nachfragen nach verändertenProdukten und Servicele<strong>ist</strong>ungen (auch nach bestimmten Wohnformen) wird nicht nur demografische Faktorenbeeinflussen. Die Pluralisierung von Wohn- und Lebensformen und die zunehmende Individualisierung vonWohnbedürfnissen und Lebensstilen beeinflussen z. B. über die sich verändernde Haushaltsgrößen undHaushaltszusammensetzung auch die Nachfrage und den Bedarf an Qualitäten von Angeboten undServicele<strong>ist</strong>ungen. Im Rahmen der Klimaanpassung muss der Bedeutung des Zusammenhangs zwischenNutzungen und Standorten, Verkehr/Erreichbarkeit und siedlungsstrukturellen Gegebenheiten Rechnunggetragen werden. (vgl. KLIMZUG-Nordhessen2012).Umsetzung der Maßnahme:• Förderung der Nahversorgung in städtischen Quartieren, ggf. durch Ex<strong>ist</strong>enzgründerzuschüssen• Aktivierung von Potenzialen des bürgerschaftlichen Engagements zur Übernahme freiwilliger kommunalerLe<strong>ist</strong>ungen und zur Etablierung von innovativen Nahversorgungskonzepten (ehrenamtlich betriebeneNachbarschaftsläden)• Eine wichtige Bedeutung kommt auch dem Einkaufsverhalten vor Ort zu: Hier sind Bemühungen umbewusstes Einkaufen vor Ort und die Unterstützung lokaler Nahversorgung und regionalerWirtschaftskreisläufe durch bewusstseinsbildende Maßnahmen und Informationen zu fördern.• Einbezug von Akteuren wie z. B. Stiftungen, Wirtschaft, Universitäten, Kammern und ehrenamtliche Akteurein die Entwicklung von innovativen Wohnformen• Die neuen Nahversorgungsangebotsformen müssen flexibel auf den jeweiligen Bedarf vor Ort angepasstwerden

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