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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 63der BauGB-Klimanovelle 2011 auch vor, wenn die allgemeinenAnforderungen an den Klimaschutz und die Klimaanpassung nicht erfüllt werden.Die Vielzahl möglicher Handlungsoptionen und ihrer Rahmenbindungen werdenauch in der nicht abschließenden Aufzählung des § 171a Abs. 3 S. 2 BauGBdeutlich, vor allem aufgrund der zahlreichen Herausforderungen, die sich in den vonerheblichen Funktionsverlusten bedrohten Gebieten ergibt. Stadtumbaumaßnahmensollen entsprechend der Neufassung des § 171a Abs. 3 Satz 2 Nr. 6 BauGB dazubeitragen, dass brachliegende oder freigelegte Flächen einer nachhaltigen,insbesondere dem Klimaschutz und der Klimaanpassung dienenden städtebaulichenEntwicklung oder einer mit diesen verträglichen Zwischennutzung zugeführtwerden. Mit der Aufzählung von Anwendungsbeispielen wird gleichzeitig dasErfordernis einer integrierten Betrachtung und Herangehensweise in den begleitendenStadtumbaukonzepten (§ 171b Abs. 2 BauGB) untermauert.Aus § 171a Abs. 3 S. 2 BauGB ergeben sich folgende Handlungsfelder desStadtumbaus, die im Folgenden mit ihren Schnittstellen zur Klimaanpassungdiskutiert werden:Anpassung der SiedlungsstrukturWie alle städtebaulichen Aufgaben <strong>ist</strong> auch der Stadtumbau in den Kontext dernachhaltigen städtebaulichen Ordnung und Entwicklung zu stellen (§ 1 Abs. 5BauGB). Siedlungsstruktur umfasst die Verteilung der Bevölkerung im Raum, derGrad ihrer Konzentration in bestimmten Teilräumen und Raumkategorien, ihreVersorgung mit zentralen Einrichtungen bzw. mit Infrastruktur. Eine Anpassung derSiedlungsstruktur an die sich wandelnden Entwicklungen von Wirtschaft undBevölkerung betrifft die Veränderung der baulichen Struktur einer Stadt/einesQuartiers durch flächenhaften Rückbau ohne oder mit Neubebauungsoptionen,durch teilweisen Rückbau von baulichen Anlagen, Begrünung und anderenNutzungsänderungen oder durch Wiederaufnahme von Nutzung. Ein weiteres,zentrales Anliegen der siedlungsstrukturellen Anpassung <strong>ist</strong> der Umgang mitsozialer, aber vor allem auch technischer Infrastruktur, insbesondere vor demHintergrund der Dimensionierung von Anlagen und Leitungen sowie des Rückgangsvon Verbräuchen und der Zahl der Nutzer.Hitze und Starkregenereignisse sowie die Gefährdung durch Hochwasser wirken aufdie Siedlungsstruktur und erfordern sowohl flächenhafte, als auchnutzungsbezogene und bauliche Anpassungsmaßnahmen, z. B. durch die Schaffungneuer Überschwemmungs- bzw. Retentionsräume; bauliche Vorsorge etc. baulicheSchutz- und Vorsorgemaßnahmen helfen insbesondere, Schäden an Gebäuden zuvermeiden oder zumindest in Grenzen zu halten. Dabei richten sich Maßnahmen wiez. B. die angepasste Nutzung hochwassergefährdeter Stockwerke undVeränderung demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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