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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich Bildung, Kinder- undFamilienfreundlichkeitMaßnahme B.5Gewährle<strong>ist</strong>ung der Erreichbarkeit der Bildungseinrichtungen(z. B. Schulen)Relevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Die schrumpfende Bevölkerungszahl, eine niedrige Geburtenrate und die Überalterung der Gesellschaft bedingenein verändertes, anteiliges Verhältnis von Kindern zur Gesamtbevölkerung. In vielen Städten und städtischenBezirken vollzieht sich eine Verschiebung der Population, sowohl der Alterskohorten als auch der Herkunft derKinder und Jugendlichen. Gerade in Großstädten <strong>ist</strong> ein geringer Anteil an Familienhaushalten typisch, die u. a.ins benachbarte Umland ziehen. Verlusten bei den Familienwanderungen stehen in den me<strong>ist</strong>en KommunenWanderungsgewinne bei jungen Erwachsenen gegenüber, die jedoch me<strong>ist</strong> nicht gehalten werden können. Imperipheren ländlichen Räumen beeinflussen schrumpfende Bevölkerungszahlen und eine erhöhteBildungswanderung den Rückgang von Kinder und Jugendlichen in der Bevölkerung. Besondere Schwierigkeit derOrganisation Aufrechterhaltung von Bildungsangeboten, auch in der Aus- und Weiterbildung in schrumpfendenStädten und Regionen sind die zurückgehenden Bevölkerungszahlen, die in der Regel auch ein zurückgehendesBildungsangebot mit sich bringen sowie ein abnehmendes ÖPNV-Angebot, das die Erreichbarkeit vonBildungsangeboten verringert. Ein abnehmender Mobilisierungsgrad, insbesondere bei sog. "bildungsfernenSchichten" verringert ebenfalls die Erreichbarkeit von Bildungsangeboten. Daraus ergibt sich die NotwendigkeitBildungsangebote in der Fläche zu halten und auszubauen, um ein ansprechendes Bildungsangebot in der Regionweiter zu entwickeln. Es <strong>ist</strong> wichtig, auch in der Zukunft nachhaltige Bildung und Weiterbildung für dieBevölkerung zu organisieren und darüber hinaus für andere Regionen attraktive Bildungsangebote anzubieten.Im Rahmen der Klimaanpassung muss der Bedeutung des Zusammenhangs zwischen infrastrukturellenNutzungsangeboten, Verkehr/Erreichbarkeit und siedlungsstrukturellen Gegebenheiten Rechnung getragen unddamit vor allem Aspekte von Siedlungsdichte und Nutzungsmischung berücksichtigt werden. Da der Verkehrwetterabhängig <strong>ist</strong>, kann es bei ungünstigen Wetterlagen zur Beeinträchtigung in der Verkehrsabwicklungkommen. Bislang sind vor allem witterungsbedingte Störungen im Berufs- oder Schülerverkehr bekannt. ZurSicherung der Daseinsvorsorge für alle Bevölkerungsgruppen müssen Mobilitätsoptionen vorgehalten werden undErreichbarkeiten verbessert werden (vgl. KLIMZUG-Nordhessen2012).Umsetzung der Maßnahme:• Räumliche Konzentration verschiedener Bildungsangeboten und Betreuungseinrichtungen wie Kindergärten,Grundschulen und weiterführende Schulen bis zu berufsfördernden oder berufsbegleitenden Schulen• Begleitung und Unterstützung interkommunaler Kooperationen und regionaler Vernetzung vonBildungsangeboten durch ein gutes und effizientes ÖPNV-Angebot• Verbesserung der fuss- und radläufigen Erreichbarkeiten

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