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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 69(Weitere Informationen: http://www.dortmund.de/de/leben_in_ dortmund/planen_bauen_wohnen/stadtumbau_hoerde_zentrum/projekte_hoerde_zentrum/hof_und_fassadenprogramm/index.html).Neue Nutzung für nicht mehr bedarfsgerechte bauliche AnlagenFür das im Stadtumbau bestehende Problem des Überangebots vor allem anWohnungen (aber auch an infrastrukturellen und gewerblichen Einrichtungen)benennt dieser Maßnahmentyp Optionen der Nutzungsänderungen. Eine möglicheNachnutzung sollte im städtebaulichen Entwicklungskonzept thematisiert werdenum nachzuweisen, "dass sich die entsprechenden städtebaulichen Synergieeffekteeinstellen" (Goldschmidt 2009: S. 88). Eine Synergie könnte sicherlich die Verringerungder Vulnerabilität des Stadtumbauquartiers gegenüber derzeitigen und zukünftigenKlimafolgen sein. Ebenfalls zu diskutieren <strong>ist</strong>, ob Klimaanpassungsaspekte dieBewertung der Bedarfsgerechtigkeit ergänzen können. Insofern <strong>ist</strong> zu fragen, obbauliche Anlagen, die aufgrund ihrer baulichen Ausstattung oder ihres Standortesnicht klimagepasst sind und geringere Auslastungszahlen aufweisen, bedarfsgerechtsind. Mögliche Nachnutzungen sollten unter Berücksichtigung der Dreigleisigkeit derklimagerechten Stadtentwicklung, d. h. Klimaschutz, Klimaanpassung unddemografischer Wandel (als aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung)abgewogen werden. Diese Forderung umfasst auch die Prüfung der Möglichkeit derVerlagerung von Nutzungen aus anderen Stadtteilen in das Stadtumbauquartier(Entdichtung von Wärmeinseln, Freihaltung des Außenbereichs).Wenngleich mit der Benennung der Reihenfolge von Maßnahmenbereichen imStadtumbau (Stärkung, Wiederverwendung, Nutzungsänderung und schließlichRückbau) kein rechtlich vorgegebenes Prüfschema impliziert <strong>ist</strong>, so muss dennochvon einer sachgerechten Vorgehensweise in der Abfolge von Gestaltungsoptionenausgegangen werden, d. h. Umnutzung vor Rückbau (Krautzberger (2007) in E/Z/B/K; § 171aRdn. 36). Eine Nachnutzung um jeden Preis allerdings könnte Anpassungsstrategienoder weitere Stadtumbauziele, wie die Stärkung innerstädtischer Bereichekontrakarieren (Goldschmidt 2009). Das Erfordernis einer integrierten Herangehensweiseim Stadtumbau impliziert daher auch die Berücksichtigung von Wechselwirkungenvon Stadtumbaumaßnahmen sowohl untereinander (Synergieeffekte oderZielkonflikte) als auch mit den Aspekten der Klimaanpassung. Auch die möglicheAbfolge von Maßnahmenoptionen sollte mit Blick auf Klimaanpassungserfordernissediskutiert werden ebenso wie die zur Verfügung stehenden anwendbarenAbwägungsmaßstäbe bei Nutzungsänderungen (Wohnen zu Gewerbe – Aufgabe vonInfrastruktureinrichtungen – Kompakte Stadt/Nutzungsdichte – Gewerbe zuWohnen (Verdichtung: Erhöhung des Versiegelungsgrads, Erhöhung ggf. des PKW-Besatzes, Zunahme an Verkehrsbewegungen u. a.m.).Veränderung demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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