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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich InfrastrukturMaßnahme I.3Entwicklung flexibler Nutzungskonzepte für leer stehendeEinrichtungenRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Die schrumpfende Bevölkerungszahl, eine niedrige Geburtenrate und die Überalterung der Gesellschaftbeeinflussen Bewohner-, Nutzer- und Nachfragestrukturen genauso wie die finanziellen und personellenRessourcen der Kommunen. Aufgrund des Wegzuges me<strong>ist</strong> der jüngeren Generation, des Alterns derBevölkerung und die vielerorts parallel einhergehende wirtschaftliche Schwäche zeigen sich raumstrukturelleProbleme in der Nahversorgung, der Infrastruktur, im sozialen Gefüge und Leben und nicht zuletzt auf demImmobilienmarkt. Leerstände drohen zu einem größeren Gefährdungspotenzial für die dörfliche und auchstädtische Entwicklung zu werden. Ohne Geburtenüberschuss und Zuwanderung und ohne entsprechendeNachfrage für leerstehende Immobilien am Markt verschärft sich die Problematik des Leerstandes vor allem imWohnungsbestand. Hier sind nur nicht nur die peripheren ländlichen Räume, sondern auch spezifische Ortsteilein stagnierenden oder auch prosperierenden Städten wie die Wohngebiete der 50er bis 70er Jahre betroffen.Doch auch Arbeiten und städtisches Leben unterliegen einem permanenten Wandel. Die beständig verändertenNutzungsanforderungen und Nachfrageverschiebungen sowie der wirtschaftliche Strukturwandel finden ihrenAusdruck nicht zuletzt in Leerständen im gewerblichen Bereich, kulturellen oder sozialen Einrichtungen oder instädtischen Einzelhandelslagen. Politik, Verwaltung, aber auch eine Vielzahl weiterer Akteure, müssen sichkreativ mit flexiblen Lösungen wie Zwischen-, Um- und Nachnutzungskonzepten für leer stehende Gebäude odermit Fragen des Rückbaus auseinandersetzen. Im Rahmen der Klimaanpassung muss der Bedeutung desZusammenhangs zwischen Nutzungen, Verkehr und siedlungsstrukturellen Gegebenheiten Rechnung getragenund vor allem Aspekte der Siedlungsdichte und eine Nutzungsmischung berücksichtigt werden.Umsetzung der Maßnahme:• Gebäude- und Grundstücksbörsen• Leerstandmanagement• Identifizierung von kostengünstigen und begehrten temporären Nischen für Experimente• Entwicklung von flexiblen Nach- und Umnutzungskonzepten• www.leerstandsmelder.de – ein Immobilienportal der anderen Art• Zwischennutzungsagentur• Neue Verbindungen schaffen, vorhandene Stärken (z. B. Stadtentwicklung und Kultur)• Mit baulicher Sicherung dem Verfall vorbeugen• Eigentümermobilisierung• Förderung des bürgerschaftlichen Engagements für die Stadt

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