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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 19Abb. 6: Ausgaben je Einwohner der betreffenden AltersklasseWie Abb. 6 zeigt, wird der kommunale Haushalt vor allem mit hohen Ausgaben fürjüngere Kinder (aufgrund der Kita-Versorgung) für die Bereitstellung der Schulinfrastrukturund für die über 65-jährigen, ggf. für die Versorgung von älterenMenschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen stärker belastet.Im Zusammenhang mit Bevölkerungsrückgang und Veränderung der Altersstrukturüben die s. g. Remanenzkosten einen wichtigen Einfluss auf die kommunalen,öffentlichen Finanzen aus. In vielen Bereichen sinken aufgrund des Fixkostenanteilsdie öffentlichen Ausgaben nicht proportional zum Einwohnerrückgang; es steigenvor allem die Pro-Kopf-Ausgaben je Einwohner. Ursachen liegen sowohl in denrechtlichen, technischen, als auch betriebswirtschaftlichen oder auch politischenRestriktionen. Trotz Bevölkerungsrückgang müssen gewisse, kommunaleInfrastrukturen wie ein Rathaus oder Kindergärten vorgehalten werden, u. a. weilrechtliche Verpflichtungen, z. B. Versorgungspflichten bestehen. "Diedemografischen Veränderungen, und zwar sowohl der Bevölkerungsrückgang alsauch die Veränderung der Altersstruktur, führen zu einer veränderten Nachfrageund Auslastung von Infrastrukturen, wobei die kommunale Ebene besondersbetroffen <strong>ist</strong>, da mehr als 70 Prozent der öffentlichen Infrastruktur auf derGemeindeebene vorgehalten wird" (Seitz 2004: S. 50).Vor allem die kommunale Bereitstellung der Wasserversorgung und der AbwasserundAbfallentsorgung sowie die Unterhaltung des öffentlichen Personennahverkehrsbereiten infolge von Kostenremanenzen und einer sinkenden Zahl vonGebührenzahlern und Nutzern aufgrund der stark sinkenden Bevölkerungszahlensowohl auf der Ausgaben- als auch Einnahmenseite große Schwierigkeiten.Veränderungen demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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