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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 252.2 Identifizierung von betroffenen Stadttypen und StadtquartierstypenSiedlungsstruktur und Siedlungsentwicklung haben einen erheblichen Einfluss aufden Klimawandel. Aus klimatischer Sicht weisen Großstädte‚ Agglomerationsräumeund Metropolen auf Grund der Dichte ihrer Bebauung, dem Vorhandenseinempfindlicher Systeme wie Verkehr, technische Infrastruktur oder wirtschaftlicherProduktionsbereiche eine potentiell höhere Empfindlichkeit aus als kleinere Städte.Vor allem der urbane Hitzeinseleffekt (UHI =Urban Heat Island) zeigt sich amdeutlichsten im innerstädtischen Bereich von Großstädten, also in Quartieren mitder dichtesten Bebauung und der höchsten Schadstoffabgabe. Zwischen dichtverbauten Stadtzentren und dem Umland können auch in Deutschland an heißenSommerabenden somit Temperaturunterschiede mit mehr als 10 Grad auftreten(Endlicher; Kress, 2008; Klimawandelgerechte Metropole Köln. Abschlussbericht. LANUV-Fachbericht 50, 2013).Viele Studien verweisen auf den Zusammenhang zwischen Stadtgröße undAusprägung des UHI (Matzarakis 2001). Gleichwohl bestimmen auch andereEinflussfaktoren bspw. die Oberflächenenergiebilanz. Die Oberflächenenergiebilanz<strong>ist</strong> das Resultat von Strahlungskomponenten wie einfallender Strahlung undAbstrahlung. Eine australische Studie aus dem Jahr 2006 untersucht in vierGebieten den Einfluss steigender Wohndichte auf die Oberflächenenergiebilanz.Dabei wurde die höchste Wärmespeicherung in einem Gebiet mittlerer Dichtebeobachtet. Anhand der Analyse weiterer Einflussfaktoren kam die Studie zu demSchluss, dass eine höhere Albedo eine bedeutende Möglichkeit zur Verringerung derEnergiespeicherung darstellt (Coutts et al. 2006). Dies wird auch durch den StEP-KlimaBerlin bestätigt. Zudem wies eine im März 2012 veröffentlichte Studie der NASAnach, dass weiße Dächer die Dachtemperatur in heißen Sommermonaten in NewYork City bis zu 25 Grad Celsius gegenüber schwarzen Dächern senken kann (Gaffin etal. 2012). Auch andere städtische Elemente wie die Gebäudeform (Höhe undStellung), der Anteil und Beschaffenheit der Versiegelung, Größe, Lage undBeschaffenheit von Grünflächen wirken sich u. a. auf umgebende Thermik aus. EinFaktor, der sich vor allem auf die Belüftungssituationen in Städten auswirkt <strong>ist</strong> dass. g. H/W (Height-Wide)-Verhältnis, das Verhältnis zwischen der Höhe derRandbebauung von Straßenschluchten und der Breite von Straßenschluchten, sodass die Orientierung und Gestaltung von Verkehrsflächen und Straßenführungendie thermische Belastung in Städten beeinflussen kann.Veränderungen demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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