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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich GesundheitMaßnahme G.2Förderung einer Kooperation zwischen ambulanten undstationären EinrichtungenRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Im Kontext des demografischen Wandels sind es vor allem die Faktoren des Bevölkerungsrückganges und diezunehmende Alterung der Gesellschaft, die einen Einfluss auf die ambulante und stationäreGesundheitsversorgung haben. Die absolute Anzahl von älteren Menschen geht einher mit einer Zunahme desAnteils tlw. multimorbider (mehrfacherkrankten) Menschen. Der demografische Wandel verändert dieRahmenbedingungen für die Gesundheitsversorgung mit ihrem Angebot an sozialer Infrastruktur wie Ärzten,Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, vor allem in vielen ländlichen Räumen. Die demografischenVeränderungen von Alterung und Bevölkerungsrückgang verschärft die Frage nach der räumlichen Verteilungvon Standorten sowie deren Erreichbarkeit und Tragfähigkeit der dort ohnehin geringen Infrastrukturdichte.Altersbedingte Praxisschließungen von Haus- und Fachärzten ohne Nachfolgeregelung führen zu längerenAnfahrtswegen. Es steigt der Bedarf an Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen und anstationären Gesundheitsle<strong>ist</strong>ungen im Bereich der Krankenhausversorgung. Ältere Menschen, aber auch Familienmit Kindern sind auf wohnortnahe Angebote angewiesen. Der Trend zur Bündelung von Infrastrukturorten hatoftmals negative Folgen für diese Bevölkerungsgruppen. Organisatorische, medizinische aber auch räumlicheHerausforderungen können mittels ambulant-stationärer Kooperationen bei der Behandlung von Patienten bspw.in Form eines kooperierenden differenzierten Gesundheitszentrum effektiviert werden. Der Weg zuinfrastrukturellen, vor allem gesundheitlichen Einrichtung <strong>ist</strong> für kranke und ältere Menschen bereits sehrbelastend. Durch den Klimawandel können sich diese Strapazen aufgrund thermischer Belastung,Konzentrationsstörung, Gefahren bei Extremwetterereignissen etc. noch verschärfen. Besonders ältereMenschen sind durch Extremwetterereignisse in ihrer körperlichen Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit und Mobilitätbeeinträchtigt. Eine gute Erreichbarkeit und Vernetzung von Angeboten reduziert die Belastung und begünstigtdie Mobilität. Im Rahmen der Klimaanpassung muss der Bedeutung des Zusammenhangs zwischeninfrastrukturellen Einrichtungen, Verkehr/Erreichbarkeit und siedlungsstrukturellen Gegebenheiten auch ausSicht der Beschäftigten Rechnung getragen werden. (vgl. KLIMZUG-Nordhessen2012).Kooperationsmodellesehen oft wechselnde Einsatzorte für die Beschäftigten vor.Umsetzung der Maßnahme:• Zusammenarbeit, Vernetzung oder Verlagerung von Angebotsbereitstellung auf neue Akteure, z. B.Rahmen von Public-Private-Partnership oder durch Intensivierung von bürgerschaftlichem Engagement• Konzentration medizinischer und zahnmedizinischer Angebote vorzugsweise in den Zentralen Orten und imUmfeld von stationären Einrichtungen

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