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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich WohnenMaßnahme W.8Förderung der Eigentumsbildung in der InnenstadtRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Der vollziehende demografische Wandel verändert die Strukturen in vielen Städten und Gemeinden nachhaltig.Neben Alterung, Bevölkerungsrückgang, Internationalisierung und Singularisierung stellen die damit engverknüpften Trends zur Herausbildung kleinerer Haushalte und neuer Haushaltstypen, die größere Vielfaltlebensphasenabhängiger mehrfach veränderter Haushalte, aber auch aktuelle Entwicklungen wie die derzeitige"Betongold-Euphorie" die Stadtentwicklung vor großen und neuen Herausforderung. Mit vorsichtigemOptimismus wird eine Wiederentdeckung des innerstädtischen Wohnens, jedoch nicht für alle Alters- undZielgruppen und (noch) nicht aber als struktureller, dauerhafter Trend angenommen. Eine Wertschätzunginnerstädtischen Wohnens <strong>ist</strong> aus stadtplanerischer Sicht mit Blick auf das Gebot der Innentwicklung undLeitbilder der kompakten Stadt zu begrüßen und zu fördern. Das innerstädtische Wohnen <strong>ist</strong> allerdings kein"Selbstläufer" und muss u. a. unter Berücksichtigung der Gefahr der Gentrifikation von Stadtquartierenplanerisch-politisch unterstützt werden. Bei der Bildung und eine langfr<strong>ist</strong>ige Bewahrung von Wohneigentumspielen sowohl materielle als auch ideelle Motive eine Rolle. Dieses hat entscheidenden Einfluss auf dieEigentumsbindung selbst aber auch hinsichtlich der Umzugsmotivation (z. B. vom suburbanen Einfamilienhausins innerstädtische Wohnprojekt). Neben der Lage spielen bei der Wohnortwahl und –bindung vor allemWohnkosten, baulicher Zustand und Ausstattungsstandards, aber zunehmend auch Konzeption,Servicele<strong>ist</strong>ungen und Eigentumsnebenkosten eine große Rolle. Darüber hinaus fragen die vielfältigen undheterogenen Zielgruppen hinsichtlich des Wohnens und der Eigentumsbildung in der Innenstadtunterschiedlichen Standortfaktoren und Wohntypen nach. Im Rahmen der Klimaanpassung muss auch derBedeutung des Zusammenhangs zwischen Nutzungen und Standorten, Verkehr/Erreichbarkeit undsiedlungsstrukturellen Gegebenheiten Rechnung getragen werden.Umsetzung der Maßnahme:• Schaffung von innerstädtischen Alternativen zum "Eigentum im Grünen"• Durch finanzielle Fördermaßnahmen können Anreize zur Eigentumsbindung u. a. auch von Altbautengeschaffen werden• Initiierung von neuen Eigentümer-Trägermodellen und Vermarktungsstrategien für leerstehende Gebäudeund Freiflächen• Anpassung der Wohnungsbestände an bestimmte, eigentumsaffine Zielgruppen• Schaffung von neuen flexiblen Wohnungen und Wohnformen für eigentumsaffine Zielgruppen• Lagefaktoren zur Bildung von eigentumsgebundenem Wohnen wie ein begrüntes undnachbarschaftsbetontes Nahumfeld• Eine differenzierte Versorgungs- und Verkehrsinfrastruktur,

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