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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 66Während die Siedlungsstruktur das sichtbare Ergebnis eines langen Prozessesmenschlicher Interaktionen im Raum <strong>ist</strong> und ihrerseits wiederum dieVoraussetzungen für künftige räumliche Entwicklungen bietet, zielt dienachfolgende betrachtete Analyse der Wohn- und Arbeitsverhältnisse auf dieLebensqualität der heute und zukünftig im Quartier lebenden Bevölkerung.Verbesserung der Wohn- und ArbeitsverhältnisseBegrifflich angelehnt an die städtebauliche Sanierung (§ 136 Abs. 2 Nr. 1 BauGB)und dem allgemeinen städtebaulichen Erfordernis gesunder Wohn- undArbeitsverhältnisse (§ 1 Abs. 6 Nr. 1 BauGB) sind unter diesem Gebot sowohlMaßnahmen zur Verbesserung der Wohnverhältnisse als auch Maßnahmen zusubsumieren, die sich auf den baulichen Zustand der Wohngebäude aber auch desWohnumfeldes beziehen. Insgesamt soll die Aufenthalts- und Lebensqualität imQuartier gesteigert werden (vgl. Ausführungen zur Gesetzesbegrünung-BT-Drucks. 15/2996, 102 ff).Am 26. April 2013 hat der Deutsche Bundestag das »Gesetz zur Stärkung derInnenentwicklung in den Städten und Gemeinden und weiteren Fortentwicklung desStädtebaurechts« beschlossen. Durch die mit der Novelle 2013 vollzogenenÄnderungen in § 136 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1, Abs. 3 und Abs. 4 Satz 2 Nr. 1 BauGBkönnen die Belange des Klimaschutzes und der Klimaanpassung bei denSanierungszielen zur Behebung städtebaulicher Missstände berücksichtigt werden.Unter städtebaulichen Gesichtspunkten sind die "traditionellen Anforderungen" anBelichtung, Besonnung und Belüftung sowie die bauliche Beschaffenheit vonGebäuden, Wohnungen und Arbeitsstätten zu berücksichtigen. Unter zukünftigenKlimaveränderungen wird möglicherweise auch eine Forderung nach Beschattungzu diskutieren sein.Die Verbesserung der Wohn- und Arbeitsverhältnisse (Belichtung – Besonnung –Belüftung – Beschattung) kann sowohl durch Aufwertungs- als auchRückbaumaßnahmen, aber auch durch nutzungsbezogene Strategien (Aufgabe vonNutzungsrechten zur Erzeugung schädlicher Umweltauswirkungen) erreicht werden.Das Ziel der Verbesserung der Arbeitsverhältnisse umfasst sowohl die Stärkung derlokalen Wirtschaft, die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen sowieBeschäftigungs- und Ausbildungsangebote. Probates Mittel <strong>ist</strong> die Unterstützunglokaler und regionaler Wirtschaftskreisläufe und der Bereitstellung wohnungsnaherArbeitsplätze. Zur Verbesserung der Arbeitsverhältnisse zählt auch die Schaffungvon innerstädtischen Grünflächen als neue Standortfaktoren für Gewerbe (z. B.Stadt Essen).Veränderung demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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