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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich GesundheitMaßnahme G.4Einrichtung von Gesundheitszentren zur Entlastung für ÄrzteRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Im Kontext des demografischen Wandels sind es vor allem die Faktoren des Bevölkerungsrückganges und diezunehmende Alterung der Gesellschaft, die einen Einfluss auf die ambulante und stationäreGesundheitsversorgung haben. Die absolute Anzahl von älteren Menschen geht einher mit einer Zunahme desAnteils tlw. multimorbider (mehrfacherkrankten) Menschen. Der demografische Wandel verändert dieRahmenbedingungen für die Gesundheitsversorgung mit ihrem Angebot an sozialer Infrastruktur wie Ärzten,Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, vor allem in vielen ländlichen Räumen. Die demografischenVeränderungen von Alterung und Bevölkerungsrückgang verschärft die Frage nach der räumlichen Verteilungvon Standorten sowie deren Erreichbarkeit und Tragfähigkeit der dort ohnehin geringen Infrastrukturdichte. Mitdem Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Modernisierungsgesetz) von 2003können zum Beispiel so genannte Gesundheitszentren oder Medizinische Versorgungszentren an dervertragsärztlichen Versorgung teilnehmen. Sie zeichnen sich vor allem durch eine interdisziplinäreZusammenarbeit verschiedener ärztlicher und nichtärztlicher Heilberufe aus. Gesundheitszentren können auchprivatwirtschaftliche Branchen der Gesundheitswirtschaft mit Gesundheitstourismus und derGesundheitsversorgung als Teil der Daseinsvorsorge vernetzten. Im Rahmen der Klimaanpassung muss derBedeutung des Zusammenhangs zwischen infrastrukturellen Einrichtungen, Verkehr/Erreichbarkeit undsiedlungsstrukturellen Gegebenheiten sowohl aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer als auch aus Sicht derBeschäftigen Rechnung getragen werden. (vgl. KLIMZUG-Nordhessen2012)Umsetzung der Maßnahme:• Einrichtung von Gesundheitszentren in zentralen Orten• Bündelung von Angeboten der ambulanten und stationären sowie der mobilen Gesundheitsversorgung• Verknüpfung mit privatwirtschaftlichen Angeboten aus der Branche der Gesundheitswirtschaft• Weitere Verknüpfung und Bildung von Netzwerken mit dem Gesundheitstourismus undgesundheitsbezogene Sport- und Freizeitangebote.• Hilfe zur Selbsthilfe ausbauen, Ehrenamt stärken, vor allem in der mobilen Gesundheitsversorgung• Zusammenarbeit oder Verlagerung von Angebotsbereitstellung auf neue Akteure, z. B. Rahmen von Public-Private-Partnership oder durch Intensivierung

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