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Demografischer Maßnahmensteckbriefim Bereich InfrastrukturMaßnahme I.5Schaffung flexibler, an einen geänderten Bedarf anpassbarerInfrastrukturRelevant für:StadttypStadtquartierstypenGroße Städte – schrumpfendMehrere QuartierstypenKleine Städte – prosperierendInnenstadt/Stadt-/DorfzentrumGroße Städte – prosperierendInnerstädtisches WohnquartierKleine Städte – schrumpfendGroßwohnsiedlungKein eindeutiger TypBrache (Industrie, Militär, Bahn…)Peripheres WohnquartierBegründung:Die schrumpfende Bevölkerungszahl, eine niedrige Geburtenrate und die Überalterung der Gesellschaftbeeinflussen Bewohner-, Nutzer- und Nachfragestrukturen genauso wie die finanziellen und personellenRessourcen der Kommunen. Vor allem das Phänomen von Bevölkerungsrückgang stellt kommunale und privateTräger und Betreiber sozialer und technischer Infrastrukturen vor neue Herausforderungen. Der sozialeInfrastrukturbereich sieht sich zudem noch mit der Alterung der Bevölkerung konfrontiert, so dass er in derKonsequenz auf eine erhebliche Veränderung der Nachfragestrukturen reagieren muss. Bei der technischenInfrastruktur entwickelt sich der spezifische Verbrauch bei leitungsgebundenen Infrastrukturen flächendeckendrückläufig. Zusätzlich stellen steigende Kosten und sinkende Nachfrage nach freiwilligen Angeboten sozialerInfrastruktur vor allem die Kommunen vor erhebliche Probleme. Erhebliche Unterauslastung der technischenInfrastruktur zeigt gravierende Folgen für die Funktionsfähigkeit, die Wirtschaftlichkeit des Betriebs und auch fürdie Gebührenentwicklung. Auch die Mobilität wird u. a. durch die vorhandene Infrastrukturausstattung im Raumbeeinflusst. Infolge der prognostizierten demografischen Entwicklungen <strong>ist</strong> mit einer Ausweitung und mit einerlangen Dauer der Problematik in vielen Gemeinden zu rechnen. Technische, soziale und auch kulturelleInfrastrukturen werden für eine lange Nutzungsdauer gebaut. In einem sehr dynamischen gesellschaftlichenUmfeld kann die geringe Anpassungsfähigkeit zum Problem werden. Gleichzeitig wächst auch der Bedarf anIntegrationsle<strong>ist</strong>ung, da die Stadtgesellschaft internationaler wird. Neue Infrastrukturkonzepte sollen zukünftigeine flexible Anpassung an sich verändernde Umfeld- und Umweltbedingungen ermöglichen. Ziel derBereitstellung muss eine bedarfsgerechte, qualitativ möglichst hochwertige, gut erreichbare und gleichzeitigfinanziell tragbare infrastrukturelle Versorgung sein. Im Rahmen der Klimaanpassung muss der Bedeutung desZusammenhangs zwischen infrastrukturellen Nutzungsangeboten, Verkehr/Erreichbarkeit undsiedlungsstrukturellen Gegebenheiten Rechnung getragen und vor allem Aspekte der Siedlungsdichte und eineNutzungsmischung berücksichtigt werden.Umsetzung der Maßnahme:• Interdisziplinäre Verknüpfung von Stadtentwicklungs-, Stadtumbau- und Infrastrukturplanung• Anpassung kann Verkleinerung, Angebotsumstrukturierung, räumliche und eventuell personelleFlexibilisierung oder auch die Suche nach neuen Trägerschaften; Netzwerken und Allianzen bedeuten• Ein unverzichtbarer Rückbau <strong>ist</strong> zu gestalten sowohl durch interkommunale und regionale Abstimmungen alsauch durch eine parallele Aufwertung bestehender Infrastrukturen• Über das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern <strong>ist</strong> es möglich, die Le<strong>ist</strong>ungen derDaseinsvorsorge insbesondere im Bereich der sozialen und kulturellen Infrastruktur sinnvoll zu ergänzen

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