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Alles im Wandel: Demografische und klimatische Veränderungen im Kontext der integrierten Stadtentwicklung 67Beispiel Verbesserung Wohn- und Arbeitsverhältnisse:Die Stadt Bocholt entwickelt im Rahmen ihrer Strategie zur klimagerechtenStadtentwicklung u. a. Maßnahmen zur Verminderung der physischenVerwundbarkeit gegenüber Starkregen, die aufgrund ihres stark baulichen undbestandsbezogenen Charakters auch für den Stadtumbau geeignet sind(Bauvorsorgemaßnahmen gegenüber Starkregen: Abdichtung von Kelleröffnungen,Türen und Fenstern, Verlagerungen von Zentralheizungen und elektrischenInstallationen in höhere Geschosse, Verwendung wasserfester Baumaterialien,Installation von Einwegventilen in Abwasserleitungen, die Verlegung vonHochbordsteinen in Gefahrenzonen, eine V–förmige Ausbildung des Straßenprofilssowie die Schaffung neuer Überschwemmungsvolumina).Stärkung innerstädtischer Bereiche und Erhalt innerstädtischerAltbaubeständeEingeführt über das Europarechts-Anpassungsgesetz (EAG) ins BauGB im Jahr 2004(http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/15/022/1502250.pdf) sollen Maßnahmen des Stadtumbausinsgesamt eine Stärkung der Innenstädte herbeiführen. Die Stärkung derInnenentwicklung wird vom Gesetzgeber noch einmal durch die BauGB-Innenentwicklungs-Novelle 2013 betont (§1 Abs. 5 Satz 3: "Hierzu soll diestädtebauliche Entwicklung vorrangig durch Maßnahmen der Innenentwicklungerfolgen"). Innenstädte sind Markenzeichen der Gesamtstadt sowie Handels- undLebenszentrum und sollen in diesen Funktionen gestärkt werden. Das Ziel derStärkung innerstädtischer Bereiche steht in enger Verbindung zum Anliegen desErhalts innerstädtischer Altbaubestände, wenngleich sich dieses Ziel eher auf einebauliche/gestalterische Anpassung bezieht. Die Stärkung innerstädtischer Bereicheberücksichtigt hingegen zentrale strukturelle Funktionen und Veränderungen inForm veränderter Ansprüche an Wohn-, Arbeits- und Versorgungsformen sowieimmobilienwirtschaftliche Zusammenhänge (Goldschmidt 2009). Die bereits imZusammenhang mit dem Verbesserungsgebot der Wohn- und Arbeitsverhältnissediskutierten Aspekte gelten in besonderem Maße für innerstädtische Quartiere.Klimaanpassungsstrategien in innerstädtischen Bereichen müssen vor allem auchdie Sicherung kritischer Infrastrukturen berücksichtigen. Im Umgang mitHochwasser und Überflutungen hat sich gezeigt, dass sich mit einervorausschauenden, integriert angelegten Anpassungsstrategie auch dieStadtumbaumaßnahmen wie "Schutz vor Überflutung", "Entlastung derEntwässerungsinfrastruktur" und "Aufwertung von Freiräumen" synergetischverbinden lassen. Eine Zielkonformität der Klimaanpassung und des Stadtumbausin innerstädtischen Bereichen besteht in der Umsetzung des Leitbildes derVeränderung demogr. Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene BMVBS-Online-Publikation Nr. 23/2013

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