Schülerfirmenhandbuch - ASIG
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176 3. Serviceprozesse in der Schülerfirma<br />
Definition Kostenstelle:<br />
Die Kostenstelle ist der ort, an dem die zur Leistungserstellung benötigten<br />
Güter und Dienstleistungen verbraucht werden. Sie ist ein selbstständiger<br />
Teilbereich des gesamten Kostenfeldes (der gesamten Schülerfirma),<br />
für den der Kostenanfall erfasst und kontrolliert wird.<br />
Die Aufgaben der Kostenstellenrechnung sind:<br />
• Verteilung der Kostenarten auf Kostenstellen,<br />
• Umlage von Kostenstellenkosten auf andere Kostenstellen (innerbetriebliche<br />
Leistungsverrechnung),<br />
• Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kostenträgerrechnung,<br />
• Ermittlung von Soll-Ist-Abweichungen zur Wirtschaftlichkeitskontrolle.<br />
Folgende Kriterien sind für eine Kostenstellenbildung zu berücksichtigen:<br />
• räumliche Abgrenzung (Platzrechnung),<br />
• funktionelle Abgrenzung,<br />
• rechentechnische Abgrenzung,<br />
• organisatorische Abgrenzung,<br />
• persönliche (verantwortungsbezogene) Abgrenzung.<br />
Die Bildung von Kostenstellen kann nach verschiedenen Maßstäben erfolgen.<br />
Im Unternehmen Schülerfirma reicht im Regelfall eine Gliederung<br />
der Kostenstellen nach betrieblichen Funktionen aus:<br />
• Materialkostenstelle: Materialbeschaffung, -annahme, -prüfung, -lagerung<br />
und -ausgabe,<br />
• Fertigungskostenstelle: Gemeinkosten, die bei der Herstellung der<br />
Haupt- und Nebenprodukte entstehen, sowie die Kosten, die indirekt<br />
mit der Fertigung zusammenhängen,<br />
• Vertriebskostenstelle: Verkauf, Versand, Fertiglager, Kundendienst,<br />
Werbung, Öffentlichkeitsarbeit,