Schülerfirmenhandbuch - ASIG
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1.3 Gründungsprozess<br />
In jeder Schülerfirma sollte außerdem geprüft werden, ob außer den „tätigen“<br />
Mitgliedern weitere Mitglieder gewonnen werden sollen. In Auswertung<br />
vorliegender Erfahrungen sollen hierzu die folgenden Anregungen<br />
gegeben werden:<br />
• Schülerinnen und Schüler können als stille Gesellschafter bzw. Teilhaber<br />
im Sinne von Kapitalgebern gewonnen werden. Aus pädagogischer<br />
und betriebswirtschaftlicher Sicht sollte aber die maximale Kapitalbeteiligung<br />
relativ niedrig angesetzt werden, um unangenehmen<br />
Überraschungen bei Beschlussfassungen vorzubeugen.<br />
• Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnnen und Erzieher, Eltern und ehemalige<br />
Schülerinnen und Schüler können vor allem aus Imagegründen<br />
und zur Verbesserung der Ausstrahlung der Schülerfirma als Mitglieder<br />
gewonnen werden.<br />
• „Dritte“ externe Personen, auch juristische Personen, können – auch<br />
außerhalb der Öffnung der Schule zum Umfeld – insbesondere im Ergebnis<br />
von Sponsoring und Spenden als Mitglieder gewonnen werden.<br />
Zu c) Wie sollte man vorgehen, wenn mehr Wünsche auf Mitgliedschaft<br />
in der Schülerfirma bestehen, als Kapazitäten vorhanden sind?<br />
Die Antwort auf diese Frage bewegt sich zwischen den zwei Polen:<br />
• Aufgenommen werden jene Schülerinnen und Schüler, die für den Erfolg<br />
der Schülerfirma am wichtigsten sind, nämlich motivierte, belastbare<br />
und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler.<br />
• Aufgenommen werden jene Schülerinnen und Schüler, die es am „nötigsten“<br />
haben, weil sie Lernbeeinträchtigungen und Verhaltensprobleme<br />
haben und deshalb noch besser auf die Anforderungen in Betriebspraktika<br />
vorbereitet werden müssen.<br />
In der Praxis wird es wohl einen Mix geben mit dem Ziel, positive dynamische<br />
Gruppenprozesse auszulösen.<br />
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