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Schülerfirmenhandbuch - ASIG

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190 3. Serviceprozesse in der Schülerfirma<br />

3.3.7 Die Deckungsbeitragsrechnung als besonderes<br />

Verfahren der KLR 12<br />

Die bisher dargestellten Verfahren der Kostenrechnung gehen von folgenden<br />

Voraussetzungen aus:<br />

1. Alle Kosten wurden auf die Erzeugnisse (Kostenträger) übertragen<br />

(Vollkostenprinzip).<br />

2. Veränderungen des Beschäftigungsgrades wurden in der Kostenrechnung<br />

nicht berücksichtigt.<br />

3. Die fixen Gemeinkostenbestandteile wurden mithilfe der Gemeinkostenzuschlagssätze<br />

wie variable Gemeinkostenbestandteile behandelt,<br />

d. h. es wurde durch die prozentualen Zuschlagssätze ein proportionales<br />

Verhältnis zwischen den Gemeinkosten und den Einzelkosten bzw. den<br />

Herstellkosten des Umsatzes unterstellt. Dies muss aber in der Realität<br />

einer Schülerfirma nicht für alle Produkte zutreffen.<br />

Alle drei Voraussetzungen sind deshalb im Regelfall nicht immer gegeben.<br />

Eine Lösung dieser oben genannten Probleme stellt die Deckungsbeitragsrechnung<br />

in der Schülerfirma dar, auch Teilkostenrechnung oder Direct<br />

Costing genannt.<br />

Die Deckungsbeitragsrechnung geht von folgenden Prämissen aus:<br />

1. Die Kosten eines Produktes werden in variable Kosten und fixe Kosten<br />

getrennt.<br />

2. Variable Kosten erkennt man daran, dass sie nur dann auftreten, wenn<br />

das entsprechende Produkt hergestellt wird. Wird das Produkt aus der<br />

Produktion genommen, treten diese Kosten nicht auf.<br />

12 Die Darstellung auf den Seiten 190–197 folgt den Ausführungen von: Hans Hahn, Werner<br />

Lenz und Werner Tunnissen von Gehlen: Buchführung und Kostenrechnung der Industriebetriebe,<br />

Bad Homburg v. d. Höhe (Verlag Dr. Max Gehlen) 2002, S. 458–460.

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