winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

Die Geschichte der Majolikamanufaktur der Gebrüder Schütz in Cilli
Ansichtskarte von Cilli, ca. 1915 n Razglednica iz Celja, ca. 1915
lie Abel zunehmend unter Druck. Viele Muster
und Prototypen von großem kunsthistorischen
Wert, die in der Fabrik aufbewahrt wurden, verschwanden
kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs,
Motive, die an die Monarchie erinnerten,
wurden kurzerhand zerstört. Die Familie musste
das Land verlassen, die Fabrik wurde enteignet
und verstaatlicht. Bis 1991 bestand die verstaatlichte
Firma KIL (Keramična Industria Liboje).
Ende der 1990er Jahre erwarben die Brüder Šrot
die über Jahrzehnte verstaatlichte Firma und gaben
ihr den Namen KILI. Auf den Grundsteinen
der 185 Jahre alten Tradition begann damit
ein neuer Aufschwung, der jetzt aus der traditionellen
Keramik in die Moderne übergeht und
einen neuen Trend verfolgt. Es entwickelten sich
neue Techniken bei Dekoration und Bemalung.
Heute exportiert die Firma ihre Produkte in 27
Länder der Welt, vor allem nach Frankreich und
Deutschland aber auch nach Übersee. Die Produkte
aus der Blütezeit der Fabrik, unter den
Gebrüdern Schütz, haben bei Sammlern heute
einen hohen Wert. Die Firma KILI stellt heute
wieder einige Kopien aus dieser Zeit her.
Die Bedeutung der Stadt Cilli für die Keramikherstellung.
Cilli/Celje im heutigen Slowenien
war eines der bedeutendsten Keramik
erzeugenden Gebiete in der k.u.k Monarchie.
Schon ab 1820 wird die Steingutfabrik Häfele
in Deutschenthal bei Cilli erwähnt, es gab
noch weitere bedeutende Fabrikanten wie z. B.
die Firmen Sonnenberg und Gutendorf. 3
Grund für die Ansiedelung von Majolikamanufakturen
in Cilli und Umgebung war,
3 Das ehemalige Deutschenthal (slow. Nemški dol) ist ein kleiner
Ort an der Straße von Liboje nach Zabukovica. Heute heißt der
Ort Slovenski dol (dt. Slowenental).
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