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winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

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Legionäre aus dem Süden<br />

Legionäre aus dem Süden<br />

Slowenische, kroatische, serbische und bosnische<br />

Fußballer bei GAK und Sturm<br />

Wolfgang Kühnelt<br />

Wie alles begann. Von Kurt Welle bis Bernard Vukas. Der Legende nach kam der Fußball im<br />

Jahre 1873 aus England auf <strong>das</strong> Territorium des späteren Jugoslawiens. Britische Hafenarbeiter<br />

hatten einen Auftrag in Rijeka angenommen und gingen in der Freizeit ihrem geliebten Hobby<br />

nach. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in Slowenien, Kroatien und Serbien die ersten<br />

Klubs gegründet. 1903 wurde HASK Zagreb, 1911 dann Hajduk Split, Građanski Zagreb und<br />

Olimpija Ljubljana ins Leben gerufen. 1912 entstand der kroatische Fußballverband. 1918 wurde<br />

<strong>das</strong> Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen proklamiert und bereits im Jahr darauf der jugoslawische<br />

Fußballverband gegründet, der 1921 der FIFA beitrat.<br />

Eine der kuriosesten Begegnungen dieses Teams in der Frühzeit des Fußballs ging 1924 vor sich.<br />

Die Jugoslawen spielten gegen <strong>das</strong> damals in Europa noch gänzlich unbekannte Team von Uruguay.<br />

Trotz des Exotenfaktors hatten sich kaum Zuschauer eingefunden, die Fahne der Urus wurde<br />

verkehrt aufgehängt und eine falsche Hymne ertönte. Am Ende verlor der Favorit Jugoslawien<br />

freilich mit 0:7. Für längere Zeit wurde Uruguay nicht mehr mit dem Etikett Außenseiter belegt.<br />

Die Tradition der sportlichen Begegnungen zwischen Grazer Vereinen und Klubs aus Ljubljana,<br />

Split, Zagreb oder Beograd reicht bis in diese Frühzeit zurück. Ein aus heutiger Sicht besonders<br />

bemerkenswertes Match fand am 13. Juni 1914 in Graz statt. Der SK Sturm bestritt – wenige<br />

Tage vor der folgenreichen Ermordung des österreichischen Thronfolgers – ein Freundschaftsspiel<br />

gegen Concordia Zagreb und siegte 2:1. Da Sturm aber zu dieser Zeit noch über keinen eigenen<br />

Platz verfügte, hatte der GAK unentgeltlich sein Stadion in der Körös<strong>ist</strong>raße zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

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