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winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

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Geliebte Parenzana!<br />

Geliebte Parenzana!<br />

Eine Reise in die Vergangenheit mit der Schmalspurbahn<br />

Triest–Poreč (Parenzo)<br />

Gerhard Sammer; Josef Flack<br />

Zur Jahrhundertwende des vorletzten Jahrhunderts sind zahlreiche Schmalspurbahnen in den<br />

verschiedensten Spurweiten errichtet worden. Als Schmalspur versteht man alle Bahnen, die auf<br />

einem schmäleren Gleis als 1.435 mm fahren. Dies <strong>ist</strong> nämlich die Normalspur der me<strong>ist</strong>en europäischen<br />

Länder. Ausnahmen gibt es zum Beispiel in Spanien, wo eine breitere Spur verwendet<br />

wird. Für den öffentlichen und Werksbahnverkehr wurden Schmalspurbahnen ab 381 mm gebaut<br />

(Wiener Liliputbahn im Prater, Parkeisenbahn in Dresden …), 500 mm, 600 mm, 700 mm<br />

(me<strong>ist</strong> Werksbahnen und im 1. Weltkrieg verwendete Kriegsmaterialnachschubbahnen, z. B. in<br />

den Dolomiten), 750 mm (in Deutschland und Polen), 760 mm, 1.000 mm (Schmalspurbahnen<br />

in der Schweiz, Trambetriebe in Deutschland, aber auch in Innsbruck und Gmunden). Ganz selten<br />

war die Spur von 1.100 mm (Straßenbahnen in Lübeck und Kiel, die es nicht mehr gibt, und<br />

die in Bielefeld, die als einzige noch ex<strong>ist</strong>iert). Ausnahmen waren dann noch 900 mm (Tram in<br />

Linz, Lissabon und Schmalspurbahn „Molli“ an der Ostsee) und die Kapspur von 1.067 mm. Die<br />

Schmalspur der Italiener – außer in Südtirol – war übrigens 950 mm.<br />

Sinn und Zweck der Errichtung von Schmalspurbahnen war, <strong>das</strong>s Bau und Betrieb billiger kamen<br />

als Normalspur, andererseits konnten enge Täler und Schluchten auf Grund des geringeren Schienenradius<br />

besser erschlossen werden.<br />

„Unsere“ Schmalspur in Österreich <strong>ist</strong> aber 760 mm – die so genannte „bosnische Spur“. Man verwendete<br />

sie in der ganzen ehemaligen Monarchie, um Fahrzeuge besser austauschen und einsetzen<br />

zu können. Das Schienennetz betrug Tausende Kilometer in Österreich, Ungarn, Rumänien,<br />

1 Der Titel wurde dem Buch „Cara Parenzana!“ von Giulio Roselli nachempfunden. Die 2. Auflage erschien 2002 im Verlag „Bruno Fachin<br />

Editore“ in Triest.

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