30.09.2013 Aufrufe

winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Legionäre aus dem Süden<br />

November 2003, S. 10/11) zu lesen: „Der SK<br />

Sturm fiel von höchsten Höhen auf die Nase.<br />

Petrović half und hilft beim Aufstehen, und<br />

er <strong>ist</strong> mit viel Sturmherz, Erfahrung, Hausverstand<br />

und der Cleverness eines Trainerprofis<br />

dabei, eine neue, eingeschworene Mannschaft<br />

aufzubauen.“<br />

Beim Lokalrivalen wurden Ende der 80er der<br />

Serbe Slobodan Goračinov und der Slowene<br />

Matjaž Kek verpflichtet. Kek, eine lebende<br />

Legende bei NK Maribor, spielte von 1988 bis<br />

1994 beim GAK. Sein wahrscheinlich bestes<br />

Jahr war 1992, als er ganze zehn Tore erzielte,<br />

und <strong>das</strong> als Defensivmann. Kek wurde nicht<br />

nur durch seine kunstvollen Fre<strong>ist</strong>öße in Graz<br />

berühmt, er vermittelte später auch andere Legionäre<br />

wie den Verteidiger Stojadin Rajković<br />

(1991–1997) und Mittelfeldmotor Aleš Čeh<br />

(1992–2003) in die Körös<strong>ist</strong>raße, die langjährige<br />

Heimat der Roten.<br />

Die Kapitäne. Von Aleš Čeh und Ivo Vastić.<br />

Der Slowene Aleš Čeh schrieb mit den elf Jahren,<br />

die er in den Diensten des Grazer Athletik<br />

Klubs stand, Vereinsgeschichte. In dieser<br />

Zeit, von 1992 bis 2003, bestritt er nicht weniger<br />

als 39 Derbies, auch <strong>das</strong> <strong>ist</strong> ein Rekordwert,<br />

der wohl nicht so bald übertroffen wird.<br />

Čeh konnte man in all den Partien weder<br />

mangelnden Einsatz noch unfaires Verhalten<br />

nachsagen. Er war defensiv ebenso wichtig wie<br />

für den Spielaufbau, nur als Torschütze trat er<br />

äußerst selten in Erscheinung. Eines der seltsamsten<br />

Spiele, die Aleš Čeh beim GAK bestritt,<br />

fand am 23. November 1999 statt. <strong>Es</strong><br />

war <strong>das</strong> erste Match in der österreichischen<br />

Fußballh<strong>ist</strong>orie, <strong>das</strong> nicht durch einen Ankick,<br />

sondern durch einen Einwurf begonnen<br />

wurde. Der Grund: Zwei Tage zuvor muss-<br />

2 2<br />

te die Partie gegen den FC Tirol schon nach<br />

einer knappen halben Stunde wegen starken<br />

Schneefalls abgebrochen werden. Die Fortsetzung,<br />

die nur 63 Minuten dauerte, gewannen<br />

die Grazer mit 2:0.<br />

Bei den Europacup-Schlagern gegen Inter<br />

Mailand 1996, AS Monaco 1998, Panathinaikos<br />

Athen 1999/2000, <strong>Es</strong>pañol Barcelona<br />

2000 und Utrecht im Jahr 2001 war Aleš Čeh<br />

jeweils der entscheidende Faktor im Mittelfeld<br />

der Grazer. Čeh lief nicht nur beim GAK wie<br />

aufgezogen, er wurde auch slowenischer Teamkapitän<br />

und konnte mit seiner Mannschaft an<br />

der EM 2000 und der WM 2002 teilnehmen.<br />

In der Körös<strong>ist</strong>raße gab es in der Folge noch einen<br />

Moment, an den viele Fans der Roten mit<br />

besonders viel Emotion zurückdenken. Am 2.<br />

Juli 2003 nahm Aleš Čeh endgültig Abschied:<br />

Er spielte bei einer freundschaftlichen Begegnung<br />

mit seinem neuen Klub NK Maribor sieben<br />

Minuten mit seiner Rückennummer 7, ehe<br />

er sich auf eine berührende Ehrenrunde durch<br />

<strong>das</strong> gesamte Stadion begab. Sein bevorzugter<br />

Kontrahent auf dem Feld, Ivo Vastić, sollte<br />

später sein Mitspieler beim LASK werden.<br />

Ivo Vastić, Fußballgott. In der Saison<br />

1992/93 trug sich erstmals ein junger Spieler<br />

aus Split namens Ivica Vastić in die Torschützenstat<strong>ist</strong>ik<br />

der österreichischen Liga ein. Allerdings<br />

war er noch im Dress des VSE St. Pölten<br />

zu sehen, der nicht zuletzt dank der 18<br />

Treffer von Vastić <strong>das</strong> Me<strong>ist</strong>er-Play-off schaffte.<br />

Von 1994 bis 2002 streifte der gelernte<br />

Schiffsbautechniker dann unter der Leitung<br />

des früheren jugoslawischen Teamchefs Ivan<br />

Osim <strong>das</strong> Sturm-Trikot über. Sein erstes Spiel<br />

bei Sturm bestritt Ivo Vastić im Rahmen des

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!