winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša
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Schesaplana, die Rote Wand, den Widderstein<br />
sowie von den niedrigeren den Kanisfluh,<br />
den Hohen Freschen, die Drei Schwestern,<br />
die Mörzelspitze und unseren Hausberg, die<br />
Hohe Kugel. In Slowenien waren wir schon<br />
mehrmals auf unserem Altvater, dem Triglav,<br />
in den Kamniško-Savinjske Alpe (Steiner Alpen)<br />
auf der Ojstrica und der Raduha und in<br />
der Snežna jama (Schneehöhle), auf dem Grünen<br />
Pachern, auf dem Boč (Wotsch) und der<br />
Donačka gora (Donatiberg), sowie auf dem<br />
Sotinski breg oder der Kugla, dem mit 418 m<br />
höchsten Berg des Prekmurjes.<br />
Das Bergsteigen <strong>ist</strong> allerdings nicht die einzige<br />
Tätigkeit des Slowenischen Alpenvereins<br />
in Vorarlberg. Unser jährliches Programm <strong>ist</strong><br />
überaus vielfältig. Üblicherweise beginnen<br />
wir mit einer Feier zum Muttertag, darauf<br />
folgt unser Ausflug, ein Picknick, die Bergmesse,<br />
<strong>das</strong> Klub-Kegeln, unser Martini-Fest<br />
und zum Jahresabschluss, eine Weihnachtsfeier.<br />
Außerdem haben wir einen schönes Klub-<br />
Banner, <strong>das</strong> von Ivan Cankars Worten geziert<br />
<strong>ist</strong>: Mati – Domovina – Bog (Mutter – Heimat<br />
– Gott)<br />
Der Verein wird jedes Jahr von der Vorarlberger<br />
Landesregierung, der Arbeiterkammer und<br />
dem B<strong>ist</strong>um Feldkirch finanziell unterstützt.<br />
Aus der Heimat haben wir bis dato nur zwei<br />
Mal finanzielle Hilfe erhalten. Einmal für die<br />
Errichtung des Vereinsarchivs, <strong>das</strong> zweite Mal<br />
zur 25-Jahr Feier des Vereins. Diese Unterstützung<br />
bekamen wir vom Amt für Auslandsslowenen.<br />
Doch die Prozedur bis zur Zuteilung<br />
der Mittel <strong>ist</strong> äußerst kompliziert. Man muss<br />
viele Formulare ausfüllen und unterschiedlichste<br />
Fragen beantworten. Den hiesigen Institutionen<br />
senden wir unser Jahresprogramm,<br />
legen Erlagscheine bei und erhalten gewisse<br />
„Wenn es keine Grenzen mehr gibt“<br />
jährliche Summen auf unser Konto. Am Jahresende<br />
bedanken wir uns mit Weihnachtskarten<br />
für die großzügige Unterstützung.<br />
Die Mitgliederzahl <strong>ist</strong> noch bis vor drei Jahren<br />
gewachsen, in letzter Zeit jedoch stagniert sie.<br />
In Vorarlberg gibt es neben dem Slowenischen<br />
Alpenverein noch zwei weitere Vereine: Den<br />
Verein Mura und den Verein Slovenija.<br />
Heute kooperieren die drei Vereine sehr gut<br />
miteinander. Auf meine Initiative hin haben<br />
wir heuer erstmals ein gemeinsames Programm<br />
aller slowenischen Vereine in Vorarlberg herausgegeben.<br />
Die Zukunft der slowenischen<br />
Vereine in Vorarlberg sehe ich vor allem in<br />
noch engerer Zusammenarbeit. Früher oder<br />
später wird es nur noch einen slowenischen<br />
Verein in Vorarlberg geben.<br />
In den letzten Jahrzehnten gab es keine neue<br />
Zuwanderung aus Slowenien, ganz im Gegenteil.<br />
Die vormals jungen Menschen kommen<br />
in die Jahre des Ruhestands, und <strong>immer</strong> mehr<br />
ziehen zurück in die Heimat. Auch viele junge<br />
Mädchen sind aus Gründen der Eheschließung<br />
nach Slowenien zurückgekehrt.<br />
Heute gibt es in Vorarlberg laut inoffiziellen<br />
Daten, die Familienmitglieder und die dritte<br />
Generation berücksichtigen, in etwa 1.000<br />
bis 1.200 Slowenen. Die Zukunft der slowenischen<br />
Gemeinschaft in Vorarlberg <strong>ist</strong> nicht<br />
gerade rosig. <strong>Es</strong> gibt jedoch einen Hoffnungssch<strong>immer</strong>:<br />
Das Interesse für die slowenische<br />
Sprache <strong>ist</strong> bei einigen Jungen der zweiten Generation<br />
durchaus vorhanden. Auch Ehepartner<br />
aus gemischten Verbindungen zeigen Interesse<br />
für <strong>das</strong> Slowenische. Gemeinsam mit<br />
unserer Lehrerin Andreja werden wir versuchen,<br />
an der Volkshochschule Abendkurse für<br />
Slowenisch zu organisieren. Ich hoffe, <strong>das</strong>s uns<br />
dies gelingen wird.<br />
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