30.09.2013 Aufrufe

winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bei ca. km 57 schwenkt die Trasse wieder links<br />

von der Straße weg, ziemlich verwachsen geht<br />

es aber doch deutlich voran, bis wir vor einer<br />

asphaltierten Straße zum Weiler Volpija stehen<br />

und kurz die Spur verlieren. Aber nach kurzem<br />

Suchen finden wir sie wieder – sozusagen als illegale<br />

Mülldeponie. Anschließend stoßen wir<br />

wieder auf eine Markierung, die zur Straße 21<br />

leitet, diese überquert und auf der Gegenseite<br />

wieder bis zu einem Seitenweg weiterführt,<br />

dann allerdings, wahrscheinlich durch einen<br />

Neubau eines Betriebsgeländes bedingt, nicht<br />

auffindbar <strong>ist</strong>. Da wir auf dieser Straße schon<br />

<strong>das</strong> Ortsschild von Buje sahen, entschlossen<br />

wir uns, die letzten paar Hundert Meter diese<br />

entlang zu gehen und gleich der höher gelegenen<br />

Altstadt einen Besuch abzustatten. Danach<br />

suchten wir im Tal – unterstützt durch<br />

einen Einheimischen, der gleich einen ganzen<br />

Vortrag über die Bahn hielt – <strong>das</strong> Bahnhofsareal.<br />

Schnell fanden wir es, und die Anlagen<br />

von Buje sind gut erhalten (Autoverwertung).<br />

Die Weiterführung ab dem Bahnhof schien<br />

zuerst eindeutig, irritierte uns aber, und wir<br />

kamen zu tief ins Tal. Die Trasse <strong>ist</strong> nämlich<br />

durch ein Anwesen unterbrochen. Aber bald<br />

haben wir dahinter wieder wild die Höhe erklommen<br />

und die Trasse gefunden. Erst durch<br />

Wald, dann durch Wiesen verläuft hier der<br />

Weg grasbewachsen mit schöner Aussicht auf<br />

Buje und ins Tal, bis wir auf einmal auf den<br />

km-Stein 59,7 stoßen. Alsbald stetig in einer<br />

langen Geraden als Schotterbetttrasse ansteigend,<br />

erreichen wir den ehemaligen Bahnhof<br />

Triban (Tribano), der sich als große Müllhalde<br />

präsentiert, aber wenigstens <strong>ist</strong> die Laderampe<br />

noch sichtbar. In gleich guter Trassenqualität<br />

geht es weiter bis km 64,2, wo es ein einbögiges<br />

Viadukt gibt. Kurz danach stehen wir vor<br />

dem zugemauerten Nordportal des Grožnjan-<br />

Geliebte Parenzana!<br />

Tunnels, in dem sich eine Champignonzucht<br />

befinden soll. Wir mussten 100 m zurückgehen<br />

und in den Weiler Pertići aufsteigen, dann<br />

einer Asphaltstraße entlang gehen, bis wir bei<br />

der Ortstafel Stanica (Stazione) standen. Das<br />

sagte alles.<br />

Wieder fragten wir nach dem genauen Standort<br />

des Bahnhofes von Grožnjan (Grisignano),<br />

der sich etwas versteckt hinter einem Neubau<br />

befindet. Der Bahnhof <strong>ist</strong> gut erhalten und<br />

bewohnt, sogar mit offener Bahnsteigveranda.<br />

An einem Kettenhund vorbei, suchten wir<br />

noch den Südausgang des Tunnels 200 m vor<br />

dem Bahnhof. Der Hektometerstein 65,7 war<br />

in der Mauer des vorher besagten Neubaus integriert<br />

– beim Zaunfundament. Als wir dieses<br />

Areal wie die Trüffelhunde dieser Gegend abgeschnüffelt<br />

haben, gingen wir Richtung Dorf,<br />

<strong>das</strong> fast schon auf gleicher Seehöhe liegt wie<br />

der Bahnhof. Aber halt, bevor man rechts zum<br />

Ort einschwenken muss, gelangt man geradeaus<br />

zum 2. Grožnjan-Tunnel, der auch vermauert,<br />

aber durch ein Eisentürl betretbar <strong>ist</strong>. Nun<br />

wurde es aber Zeit, sich um ein Quartier zu<br />

kümmern. Gar nicht so einfach bei dieser „Auswahl“.<br />

Bei einem Lokal fragten wir, eine junge<br />

Frau begleitete uns durch einige enge Gassen<br />

und kontaktierte (nach alter Methode – also<br />

Rufen) eine Frau, die dann zu uns runterkam.<br />

Nach einem weiteren kurzen Gang durch die<br />

Altstadt standen wir vor unserem Traumquartier<br />

für eine Nacht. Heimeliges Erdgeschoss<br />

mit offenem Kamin und Schlafgelegenheit auf<br />

zwei Etagen. Sie brachte uns noch Kastanien,<br />

Sturm und Wein ..., und zu allem „Überfluss“<br />

war auch noch ein Buch über die „Parenzana“<br />

vorhanden. Einem gemütlichen Abend stand<br />

somit nichts mehr im Wege. Der Abmarsch am<br />

nächsten Tag begann noch bei Finsternis um<br />

1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!