winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša
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Bei ca. km 57 schwenkt die Trasse wieder links<br />
von der Straße weg, ziemlich verwachsen geht<br />
es aber doch deutlich voran, bis wir vor einer<br />
asphaltierten Straße zum Weiler Volpija stehen<br />
und kurz die Spur verlieren. Aber nach kurzem<br />
Suchen finden wir sie wieder – sozusagen als illegale<br />
Mülldeponie. Anschließend stoßen wir<br />
wieder auf eine Markierung, die zur Straße 21<br />
leitet, diese überquert und auf der Gegenseite<br />
wieder bis zu einem Seitenweg weiterführt,<br />
dann allerdings, wahrscheinlich durch einen<br />
Neubau eines Betriebsgeländes bedingt, nicht<br />
auffindbar <strong>ist</strong>. Da wir auf dieser Straße schon<br />
<strong>das</strong> Ortsschild von Buje sahen, entschlossen<br />
wir uns, die letzten paar Hundert Meter diese<br />
entlang zu gehen und gleich der höher gelegenen<br />
Altstadt einen Besuch abzustatten. Danach<br />
suchten wir im Tal – unterstützt durch<br />
einen Einheimischen, der gleich einen ganzen<br />
Vortrag über die Bahn hielt – <strong>das</strong> Bahnhofsareal.<br />
Schnell fanden wir es, und die Anlagen<br />
von Buje sind gut erhalten (Autoverwertung).<br />
Die Weiterführung ab dem Bahnhof schien<br />
zuerst eindeutig, irritierte uns aber, und wir<br />
kamen zu tief ins Tal. Die Trasse <strong>ist</strong> nämlich<br />
durch ein Anwesen unterbrochen. Aber bald<br />
haben wir dahinter wieder wild die Höhe erklommen<br />
und die Trasse gefunden. Erst durch<br />
Wald, dann durch Wiesen verläuft hier der<br />
Weg grasbewachsen mit schöner Aussicht auf<br />
Buje und ins Tal, bis wir auf einmal auf den<br />
km-Stein 59,7 stoßen. Alsbald stetig in einer<br />
langen Geraden als Schotterbetttrasse ansteigend,<br />
erreichen wir den ehemaligen Bahnhof<br />
Triban (Tribano), der sich als große Müllhalde<br />
präsentiert, aber wenigstens <strong>ist</strong> die Laderampe<br />
noch sichtbar. In gleich guter Trassenqualität<br />
geht es weiter bis km 64,2, wo es ein einbögiges<br />
Viadukt gibt. Kurz danach stehen wir vor<br />
dem zugemauerten Nordportal des Grožnjan-<br />
Geliebte Parenzana!<br />
Tunnels, in dem sich eine Champignonzucht<br />
befinden soll. Wir mussten 100 m zurückgehen<br />
und in den Weiler Pertići aufsteigen, dann<br />
einer Asphaltstraße entlang gehen, bis wir bei<br />
der Ortstafel Stanica (Stazione) standen. Das<br />
sagte alles.<br />
Wieder fragten wir nach dem genauen Standort<br />
des Bahnhofes von Grožnjan (Grisignano),<br />
der sich etwas versteckt hinter einem Neubau<br />
befindet. Der Bahnhof <strong>ist</strong> gut erhalten und<br />
bewohnt, sogar mit offener Bahnsteigveranda.<br />
An einem Kettenhund vorbei, suchten wir<br />
noch den Südausgang des Tunnels 200 m vor<br />
dem Bahnhof. Der Hektometerstein 65,7 war<br />
in der Mauer des vorher besagten Neubaus integriert<br />
– beim Zaunfundament. Als wir dieses<br />
Areal wie die Trüffelhunde dieser Gegend abgeschnüffelt<br />
haben, gingen wir Richtung Dorf,<br />
<strong>das</strong> fast schon auf gleicher Seehöhe liegt wie<br />
der Bahnhof. Aber halt, bevor man rechts zum<br />
Ort einschwenken muss, gelangt man geradeaus<br />
zum 2. Grožnjan-Tunnel, der auch vermauert,<br />
aber durch ein Eisentürl betretbar <strong>ist</strong>. Nun<br />
wurde es aber Zeit, sich um ein Quartier zu<br />
kümmern. Gar nicht so einfach bei dieser „Auswahl“.<br />
Bei einem Lokal fragten wir, eine junge<br />
Frau begleitete uns durch einige enge Gassen<br />
und kontaktierte (nach alter Methode – also<br />
Rufen) eine Frau, die dann zu uns runterkam.<br />
Nach einem weiteren kurzen Gang durch die<br />
Altstadt standen wir vor unserem Traumquartier<br />
für eine Nacht. Heimeliges Erdgeschoss<br />
mit offenem Kamin und Schlafgelegenheit auf<br />
zwei Etagen. Sie brachte uns noch Kastanien,<br />
Sturm und Wein ..., und zu allem „Überfluss“<br />
war auch noch ein Buch über die „Parenzana“<br />
vorhanden. Einem gemütlichen Abend stand<br />
somit nichts mehr im Wege. Der Abmarsch am<br />
nächsten Tag begann noch bei Finsternis um<br />
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