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winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

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tei Albaniens. In FZ 5 sind nur die gesungenen<br />

Teile, während Vor- und Zwischenspiele in FZ<br />

8 gehalten sind. Im Kosovo geht die Reise weiter<br />

mit „Erdh pranvera me jeshile“ (Jugoton<br />

LSY 62061 B/3), gesungen von Ismet Peja und<br />

Zejnel Doli mit dem Volksorchester von Djakovica<br />

unter der Leitung von Xhavit Lota. Die<br />

Volksweise besingt <strong>das</strong> Frühlingsgrün.<br />

Dann erfolgt ein großer geographischer Sprung<br />

nach Armenien. <strong>Es</strong> <strong>ist</strong> zwar kaum glaublich,<br />

<strong>das</strong>s in den ausgedehnten Gebieten dazwischen<br />

keine FZ 5 in der Gestalt [I..I.] vorkommen<br />

sollte, doch <strong>ist</strong> in der Tonträgersammlung,<br />

die dieser Arbeit zugrunde liegt, kein<br />

Beleg dafür zu finden. Armenien wird durch<br />

„Sevani tsknorsner“ („Die Sevan-Fischer“)<br />

repräsentiert (Melodija D 6759-60 B/2). Zu<br />

diesem in Armenien bekannten Tanz gibt es<br />

keine Angaben. Aus dem iranischen Teil von<br />

Balutschestan stammt der Titel „Se châp“<br />

(Mahour M.CD-185 Nr. 4). Dieser Tanz wird<br />

von Khân Mohammad Dâvudi, Sornâ (Oboe),<br />

und Safar Dâvudi, Dohol (Große Trommel),<br />

interpretiert. Aus Tadžik<strong>ist</strong>an <strong>ist</strong> „Džahan<br />

Č<strong>ist</strong>“ (Auvidis W 260038 Nr. 6) zu nennen,<br />

ein Lied, <strong>das</strong> davon handelt, <strong>das</strong>s wir die Welt<br />

verlassen müssen, ohne sie kennen gelernt zu<br />

haben. <strong>Es</strong> wird von Davlatmand, Gesang und<br />

Setâr (Laute), und Abdusattar Abdulaev, Tablak<br />

(Trommel), aufgeführt. FZ 5 hat nur der<br />

Hauptteil des Gesanges. Vorspiel und Schluss<br />

haben FZ 7.<br />

Von der Swahili-Population aus Lamu, der Insel<br />

im Norden von Kenia, <strong>ist</strong> ein „Coconut Pickers<br />

Song“ belegt (Nonesuch Explorer 7559-<br />

72066-2 Nr. 3). Der Interpret <strong>ist</strong> Athman bin<br />

Khamis, Gesang und Uta (Musikbogen), und<br />

ein zweiter ungenannter Sänger. Die Buschmänner<br />

sind mit einem „Ndingo“ genannten<br />

Die FZ im slowenischen Volksgesang und in der Welt<br />

Musikstück vertreten (Buda records 92632-2<br />

Nr. 21). Ndingo <strong>ist</strong> der Buschmann-Name des<br />

Lamellophons, <strong>das</strong> in Ostafrika Mbira und<br />

im Kongogebiet Sanza heißt. Für die Gestalt<br />

[I..I.] <strong>ist</strong> sogar eine Aufnahme aus Amerika<br />

vorhanden. Der aus der Cordillera de Mérida<br />

stammende, mittlerweile aber in Caracas<br />

wohnende Andrés Cisneros singt einen Bambuco<br />

und begleitet sich selbst auf dem Tiple<br />

(Laute) (OCORA OCR 78 B/7). Als Weißer<br />

<strong>ist</strong> er der Träger einer Tradition, die mit den<br />

Spaniern nach Venezuela kam, doch auch dort<br />

<strong>ist</strong> die FZ 5 nur mehr in der gegenständlichen<br />

Aufnahme erhalten. Damit wäre der Bestand<br />

der Konkretisierung [I..I.] erschöpft.<br />

Die Gestalten FZ 5/IZ 3 [I.II.] und [II.I.] haben<br />

erheblich weniger Belege als die mit einfachen<br />

Schlägen. Für die Konkretisierung<br />

[I.II.] sind die „Erzurum kız baları“ (Mädchentänze<br />

aus Erzurum) zu nennen (Negram<br />

ELS 945 B/2). Sie werden von Mehemet Ali<br />

Ulutaş, Zurna (Oboe), und Zeki Kaplı, Davul<br />

(Große Trommel), vorgetragen. Georgien steuert<br />

den Tanz „Chorumi“ (Melodija S30 26283<br />

004 A/3) bei, der von Jurij Gogolauri, Panduri<br />

(Laute), interpretiert wird. Das Musikstück<br />

stammt ursprünglich von den Adžaren, hat<br />

sich jedoch mittlerweile in ganz Georgien verbreitet.<br />

Von den Falascha, den „Schwarzen Juden“<br />

aus Äthiopien, kommt ein Streubeleg der<br />

FZ 5. Ihr „Daily prayer“ (Tangent TGM 101<br />

A/4) wird von einer Glocke mit der Rhythmusgestalt<br />

[I.II.] begleitet. Damit <strong>ist</strong> auch diese<br />

Konkretisierung der FZ 5 abgehandelt.<br />

Für die Gestalt [II.I.] bringt Portugal ein Beispiel<br />

bei. <strong>Es</strong> handelt sich um „A Azeitona“<br />

(BUDA 92542-2 Nr. 12), ein Preislied an die<br />

Olive, <strong>das</strong> bei der Olivenernte gesungen wird.<br />

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