winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša
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Legionäre aus dem Süden<br />
auch im defensiven Bereich Schlüsselfunktionen<br />
ein. Zwei von ihnen wurden sogar zu<br />
Lieblingen des jeweiligen Anhangs. Der Kroate<br />
Željko Vuković kam 1995 von Vorwärts<br />
Steyr zum GAK. Bis zum Jahr 1999 trug er<br />
in 138 Matches den GAK-Dress, nicht selten<br />
sogar mit der Kapitänsschleife ausgestattet.<br />
Vuković erlebte dabei Höhepunkte wie<br />
die Spiele gegen Inter Mailand 1996 und AS<br />
Monaco 1998 ebenso wie bittere Derbyniederlagen.<br />
Im Jubiläumsjahr 2002 wurde Vuko<br />
von den Fans in <strong>das</strong> Jahrhundert-Team des<br />
GAK gewählt.<br />
Der Verteidiger, dessen Stellungsspiel und<br />
Routine auch in internationalen Begegnungen<br />
wichtig waren, wurde unter Trainer Klaus Augenthaler<br />
an den FC Kärnten abgegeben. Viele<br />
GAK-Anhänger, die mit dieser Entscheidung<br />
unzufrieden waren, fühlten sich durch die<br />
nachfolgenden guten Le<strong>ist</strong>ungen von Vuković<br />
beim FC Kärnten bestätigt. Ähnlich sah es<br />
wohl Teamchef Oto Barić, der den Neo-Österreicher<br />
Vuković als 39-Jährigen für drei<br />
Spiele in die heimische Nationalmannschaft<br />
einberief.<br />
Gut verteidigt <strong>ist</strong> halb gewonnen. Auch den<br />
Verteidiger Ranko Popović, der von 1997 bis<br />
2000 bei Sturm spielte und alle wichtigen<br />
Erfolge in unnachahmlicher Art mitfeierte,<br />
hätte Barić gerne in sein Team geholt. Doch<br />
Popović war zu dieser Zeit noch Staatsbürger<br />
von Serbien-Montenegro und wurde erst nach<br />
seiner Karriere bei Sturm zum Österreicher.<br />
Aber auch ohne Teameinsatz wird Popović<br />
von den Fans lange nicht vergessen werden.<br />
Seine Freude am Spiel, seine Bege<strong>ist</strong>erung<br />
und seine intensive Beziehung zum Publikum<br />
machten ihn zu einem der beliebtesten Sturm-<br />
2<br />
Spieler der letzten zwanzig Jahre. Bei den legendären<br />
Matches in der Champions-League<br />
kämpfte Popović bis zum Umfallen – und <strong>das</strong><br />
war mehr als einmal durchaus wörtlich zu verstehen.<br />
Der Serbe, der über Griechenland und Spanien<br />
in die österreichische Liga kam, <strong>ist</strong> bis heute<br />
eine Integrationsfigur für die in der Steiermark<br />
lebenden Legionäre und pflegt auch<br />
freundschaftliche Beziehungen zu ehemaligen<br />
internationalen Stars wie Mijatović. Seine<br />
Spielerkarriere ließ der Verteidiger bei den<br />
Vereinen Arnfels und Pachern ausklingen. Im<br />
Juni <strong>2006</strong> wurde er Co-Trainer von Mischa<br />
Petrović bei San Frecce Hiroshima.<br />
Die Tradition der Felsen in der Brandung<br />
setzten später Mario Tokić beim GAK und der<br />
Australo-Kroate Eddy Bosnar bei Sturm fort.<br />
Zum Publikumsliebling hätte bei beiden Spielern<br />
gar nicht viel gefehlt, doch bevor es soweit<br />
kam, wechselten sie den Verein. Bosnar, der zuvor<br />
bei Dinamo Zagreb übrigens eine Zeit lang<br />
den Abgang von Tokić kompensieren musste,<br />
ging von Graz zum englischen Traditionsklub<br />
Everton. Tokić wechselte nach Wien zur Austria<br />
und wurde anlässlich der WM <strong>2006</strong> in den<br />
Kader des kroatischen Teams aufgenommen.<br />
Der vorläufig letzte Verteidiger aus dem Süden<br />
bei Sturm <strong>ist</strong> der junge Slowene Mitja Mörec,<br />
der sich von den Sturm-Amateuren in die erste<br />
Mannschaft gespielt hat. Seine Karriere begann<br />
er bei NK Mura in seiner Heimatstadt<br />
Murska Sobota, wo auch Mihajlo Petrović<br />
eine Zeit lang im Trainerteam mitwirkte.<br />
Das liebe Geld. Von Mario Tokić und Mario<br />
Bazina. Neben den Slowenen wie Angelo Devescovi,<br />
Aleš Čeh und Darko Milanič waren