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winter/zima 2006/2007 Es ist immer das Gleiche ... - Pavlova hiša

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Legionäre aus dem Süden<br />

mit den Grazern eine schöne Sammlung an<br />

Titeln holen. Zweimal wurden Bazina & Co.<br />

Cup-Sieger, einmal gewannen sie den Supercup,<br />

und zwar mit einem 3:0 gegen den Lokalrivalen<br />

Sturm. Torschützen bei diesem Match<br />

im Juli 2002 waren Bazina, Dmitrović und<br />

Brunmayr. Offenbar hatte Sturm-Präsident<br />

Kartnig <strong>das</strong> Spiel imponiert, denn im Jahr<br />

darauf verpflichtete er die beiden zuletzt genannten<br />

GAK-Spieler quasi im Doppelpack.<br />

Der Höhepunkt für Mario Bazina in seiner<br />

Grazer Zeit war sicher der Me<strong>ist</strong>ertitel in<br />

der Saison 2003/2004, auch wenn Trainer<br />

Schachner damals zuweilen an den Qualitäten<br />

seines besten Offensivmannes zu zweifeln<br />

schien. Anlässlich der Wahl zum Spieler<br />

des Jahres sagte der ehemalige Klassestürmer<br />

Schachner dann in einem ORF-Interview<br />

über Bazina: „Er <strong>ist</strong> kein Goalgetter, macht<br />

aber Tore.“ Wohl wahr: In 194 Matches für<br />

den GAK erzielte Bazina 58 Tore, davon zehn<br />

im Europacup.<br />

Nachwuchskräfte. Von Mitja Mörec bis zu<br />

Zlatko Junuzović. Der österreichische Fußball<br />

geriet zu Beginn des 21. Jahrhunderts<br />

wieder einmal in eine veritable Krise. Der Anschluss<br />

an die europäische Spitzenklasse ging<br />

vollends verloren, die Vereinsmannschaften<br />

taugten einige Saisonen lang bestenfalls als<br />

Bauernopfer, sowohl im UEFA-Cup als auch<br />

in der Champions League. Die Nationalmannschaft<br />

musste selbst in Heimspielen gegen<br />

Teams wie Kanada als Verlierer vom Platz<br />

gehen. Die Fußballfunktionäre nahmen wieder<br />

einmal die Legionäre ins Visier, anstatt<br />

sich zu überlegen, wie man mehr heimische<br />

Talente an den Fußball heranführen könnte.<br />

Der steirische Fußballverband beschloss im<br />

2<br />

Frühjahr <strong>2006</strong>, <strong>das</strong>s die Zahl der Ausländer in<br />

Me<strong>ist</strong>erschaftspartien von der Landesliga abwärts<br />

maximal zwei pro Mannschaft betragen<br />

dürfte.<br />

Während also die Rollbalken geschlossen werden,<br />

<strong>ist</strong> gerade im Jugendbereich ein neues<br />

Phänomen beobachtbar: Spieler aus dem Süden<br />

werden bereits in sehr jungen Jahren in<br />

die Nachwuchsteams der beiden Grazer Großklubs<br />

aufgenommen. Mitja Mörec, 1983 im<br />

slowenischen Murska Sobota geboren, kann<br />

als Paradebeispiel gelten. Er kam bereits mit<br />

19 Jahren von NK Mura zum SK Sturm und<br />

konnte eine solide Ausbildung bei den Amateuren<br />

erleben. Mörec, der nach dem Abgang<br />

von Routiniers wie Silvestre als große Hoffnung<br />

in der Defensive der Schwarzen gilt,<br />

schaffte auch den Sprung ins U-21-Team von<br />

Slowenien.<br />

Der Erstdivisionär DSV Leoben integrierte<br />

mit Domagoj Duspara ebenfalls einen Spieler<br />

aus dem Süden bereits als Teenager in die<br />

Mannschaft. Der 1987 geborene Kroate wurde<br />

von seinem Vater, selbst früher erfolgreicher<br />

Kicker in Österreich, ganz bewusst zur fußballerischen<br />

Weiterbildung in die Steiermark<br />

geschickt.<br />

Ein Bosnier aus Kärnten. Beim GAK sorgt<br />

seit der Saison 2005/<strong>2006</strong> der Austro-Bosnier<br />

Zlatko Junuzović für Bege<strong>ist</strong>erung auf<br />

den Rängen. 1987 in Loznica auf serbischem<br />

Boden geboren, kam er mit seinen Eltern als<br />

Kind nach Kärnten und wechselte von Kühnsdorf<br />

zu den GAK-Amateuren. Die finanziellen<br />

Nöte der Roten beschleunigten den Einbau<br />

junger Spieler in die Kampfmannschaft.<br />

So konnte Junuzović nicht nur eine überzeu-

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