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PDF-Dokument - Burschenschaftsgeschichte

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II. Teil Konfliktfeld: Staat – Gesellschaft – Burschenschaft in München von 1826 bis 1833 225<br />

unerwähnt bleiben, obschon sich der revolutionäre Aktionismus der Burschenschaft<br />

letztlich gegen den Deutschen Bund in seiner Gesamtheit richtete.<br />

Den Burschenschaften im allgemeinen, der Münchener Germania im besonderen, gebührt<br />

ein angemessener Platz im Prozeß der politischen Bewußtseins- und Willensbildung des<br />

19. Jahrhunderts und im Verein mit ihrer Opferbereitschaft trugen sie in hohem Maße zum<br />

gesellschaftlichen Transformationsprozeß bei. Deutlich macht dies Hardtwig bei seiner<br />

Bewertung des Wachensturms: „… Bei der Bewertung ist … zu berücksichtigen, wie weit<br />

sich die beteiligten Studenten hier von der jahrhundertealten, festgefügten und bei der<br />

überwiegenden Mehrheit der Studenten ja noch tief verwurzelten Tradition einer<br />

exklusiven unpolitischen Jugendkultur gelöst hatten. Vor dem Hintergrund dieser Macht<br />

der herkömmlichen studentischen Sitte gesehen, belegt der Putschversuch ein<br />

vergleichbar hohes Maß an politischer Bewußtheit „politischer Zielstrebigkeit und<br />

selbstkonkreter Planung“ 701 .<br />

701<br />

Das Zitat ist abgedruckt bei Roeseling, Severin: Hagen 1996, S. 67

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