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(22) Sicherere Arbeitsplätze und eine positivere Grundstimmung inder Wirtschaft und den Privathaushalten führen ggf. zu mehr Investitionenund damit wiederum zu mehr Wirtschaftsverkehr sowie Einkaufs-,Besorgungs- und Freizeitfahrten.(23) Trotz höherer Kraftstoffkosten steigt die Zahl der verkauften SUV(Sport-Utility-Vehicles, Geländewagen) mit einem vergleichsweise hohendurchschnittlichen Kraftstoffverbrauch weiter an. Zumindest bei einemTeil der Fahrzeugkäufer scheinen die (übrigens seit dem 2. Weltkrieg kontinuierlich)steigenden Kraftstoffpreise beim Fahrzeugkauf nur eine untergeordneteRolle zu spielen.(24) Bei einem weiteren Teil der Fahrzeugnutzer kann davon ausgegangenwerden, dass das private Kfz auch bei höheren Betriebskostenin gleichem Umfang genutzt wird (Dabei dürfte auch eine Rolle spielen,dass die Fixkosten des Kfz relativ hoch sind: Versicherung, Steuer, Inspektion, Reparaturen,Wertverlust. Die Betriebskosten pro Fahrtkilometer sind hingegen relativgering. In den Fahrkosten der öffentlichen Verkehrsmittel sind die Fixkosten in jederFahrt eingerechnet. Ist ein Kfz demnach in einem Haushalt vorhanden, ist die Nutzungder öffentlichen Verkehrsmittel unverhältnismäßig teuer).(25) Geringere Bevölkerungszahlen bedeuten nicht automatisch wenigerVerkehr. Zum einen ist nicht die Gesamtzahl der Einwohnerentscheidend. Eine wesentliche Rolle bei der Höhe des Kfz-Verkehrsspielt die Anzahl der Personen in fahrfähigem Alter.(26) So ist in den nächsten 15 bis 20 Jahren vor allem von einemAbsinken der Anzahl Kinder und Jugendlicher auszugehen. Die Anzahlder Personen in fahrfähigem Alter über 18 Jahre bleibtdemgegenüber relativ konstant.(27) Auch durch die steigende Anzahl der Senioren ergeben sich keinesfallsautomatisch deutlich sinkende Verkehrsmengen. Vielmehr istdie heutige Rentnergeneration körperlich und geistig deutlich gesünderals noch vor 10 oder 30 Jahren. Dieser Trend soll nach medizinischenStudien weiter anhalten. Und so nutzen auch ältere Menschenhäufig den privaten Pkw als Verkehrsmittel.(28) Schließlich kann bei sinkender Bevölkerungszahl auch zusätzlicherVerkehr erzeugt werden. Bei ausgedünnten Siedlungsbereichenwerden verschiedene Infrastruktureinrichtungen nicht mehr flächendeckendan jedem Ort vorgehalten werden können.(29) Die Fahrt vom Wohnort zur Schule, zum Sportverein, dem Fitnessstudiooder Einzelhandelseinrichtungen kann sich dadurch deutlichverlängern. Verlängerte Fahrten bedeuten wiederum zusätzlichenVerkehr. Einige - derzeit mit dem Fahrrad, zu Fuß oder dem ÖPNV -unternommene Fahrten werden bei verlängerten Wegen oder ausgedünntemÖPNV-Angebot zukünftig mit dem privaten Kfz durchgeführt.11

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